Neujahrsempfang der Rottaler Reservisten "Militärische Einblicke" |
PNP 09.01.2024
Ehemaliger Generalinspektor der Bundeswehr Eberhard Zorn zu Gast in Bad Birnbach

Viele Gäste aus der Politik zeigten ihre Verbundenheit. V.l.: die MdL Werner Schießl, Christian Lindinger und Mia Goller, Bezirksrätin Cornelia Wasner-Sommer, MdL Roswitha Toso, Bürgermeisterin Dagmar Feicht, Organisationsleiterin Jenny Hegenauer, Kreisvorsitzender Alban Friedlmeier, General a.D. Eberhard Zorn, MdL Martin Wagle, die Landräte Michael Fahmüller und Raimund Kneidinger, von der Landesgruppe Fabian Forster und MdL Oskar Atzinger. − Foto: Gröll
Mit Eberhard Zorn konnte die Kreisgruppe Rottal-Inn des Reservistenverbandes erneut einen 4-Sterne-General ins ländliche Bad holen. Der General a.D. war von 2018 bis März 2023 der 16. Generalinspekteur der Bundeswehr und in dieser Zeit der ranghöchste bundesdeutsche Soldat.
Seine Rede baute er auf drei Säulen auf: Wehrhaftigkeit (der größte Part), Resilienz und Nachhaltigkeit. Er begrüßte, dass zum ersten Mal die Kernsäulen der nationalen Sicherheitsstrategie definiert werden. In dem integrierten Konzept geht es um viele Themen, von der Landesverteidigung über Energieversorgung bis zur Klimastrategie. Aber: „Strategien haben wir nun genügend. Leider sind aber keine Budgets und keine Zeitfenster hinterlegt“, kritisierte Zorn.
„Putin muss nur warten“
Dazu geselle sich die Frage: „Wie steht die Gesellschaft dazu?“ Zorn blickte auf die 1200 Kilometer lange Frontlinie in der Ukraine und einen grausamen Abnutzungskrieg. Abnutzung sei auch in westlichen Medien zu erkennen. „Das ist die große Gefahr, Putin muss nur warten“, sagte er. Die Offensive der Ukraine sei nicht erfolgreich gewesen. Zu lange hätten Waffenlieferungen und Ausbildung gedauert. Russland bombardiere weiterhin zivile Ziele, setze auf Zermürbung. Zudem sei es den Russen gelungen, alle Sanktionen zu unterlaufen. Nordkorea und Iran würden Waffen liefern.
Überrascht war er darüber, eine deutsche Brigade in Litauen zu stationieren. Das sei „strategisch richtig“, aber es gebe keine zusätzliche Brigade. Vielmehr würden dort die modernsten Geräte aufgestellt, Personal und Gerät jedoch aus dem Bestand abgezogen. Zorn wies auf eine unveränderte nukleare Teilhabe Deutschlands hin. Russland habe auf Kriegswirtschaft umgestellt und die Produktion anlaufen lassen. „Wir müssen unsere Einsatzfähigkeit deutlich nach vorne bringen“, forderte der General a.D. Auch der Gaza-Krieg gehe nicht zeitnah zu Ende, glaubt Zorn. Klarheit forderte er, wenn es um die „Staatsräson“ im Zusammenhang mit Israels Sicherheit geht. „Das klingt super, aber bis heute gibt es keine Antwort von der Politik, was das militärisch bedeutet.“ Man müsse sich „ehrlich machen, ob man bereit ist, etwa bei der Überwachung einer Nachkriegsordnung mitzuwirken.“
Zorn fordert mehr Tempo
Den nächsten Bedrohungsherd sah Zorn in Afrika: „Strategisch haben wir in der Sahel-Zone verloren.“ Der Islamismus, gleich ob im Nahen Osten, in Afghanistan oder Afrika, bleibe eine Bedrohung. „Wir haben erlebt, wie das auf unsere Straßen schwappen kann“, betonte Zorn. Mit Sorge schaute er auf den Konflikt zwischen China und Taiwan. Auch mit Blick auf wichtige Wirtschaftsbereiche müssten wichtige Entscheidungen getroffen werden. Komme es dort zu einer Eskalation, seien wichtige Handelsrouten betroffen. „Auch hier braucht es mehr Tempo“, so Zorn. „Es wird langsam Zeit“, meinte er auch mit Blick auf die seit 2002 im Rahmen der NATO gegebene Zusage, zwei Prozent des Brutto-Inland-Produktes für die Verteidigung einzusetzen.

Von 2018 bis 2023 war Eberhard Zorn ranghöchster deutscher Soldat und arbeitete als General-inspekteur der Bundeswehr mit vier Ressortchefs zusammen.
Beim Thema Resilienz verlangte Zorn mehr Lagerhaltung und eine Stärkung der Energieversorgung. Noch größer sei der Bedarf, um die Infrastruktur und die Liegenschaften instand zu halten. Die Rüstungsindustrie werde erst produzieren, wenn Verträge stehen. „Deshalb sollten wir ein bisschen über den Durst bestellen“, empfahl Zorn. Was die Wiedereinführung der Wehrpflicht betrifft, forderte er eine kontinuierliche Diskussion in der Gesellschaft. „Ich bin für eine Dienstpflicht für alle Männer und Frauen für ein Jahr.“ Und er legte nach: „Wenn wir jetzt nicht diskutieren, verpufft es und wir sehen uns beim nächsten Sommerloch.“
Auch Nachhaltigkeit ein Thema in der Bundeswehr
Auch Nachhaltigkeit spiele in der Bundeswehr eine Rolle. „Die Energieversorgung der Kasernen ist ein Thema“, sagte er. „Die Erkenntnisse sind alle da, uns fehlen die Entscheidungen“, betonte er und nahm noch einmal auf die Gesamtgesellschaft Bezug, die langsam erkenne, was auf uns zukomme. „Ich glaube, dass es deutlich ausgesprochen werden muss“, lautete seine Forderung an die Politik.
Kreisvorsitzender Alban Friedlmeier freute sich über viele Gäste. Das zeige die Verbundenheit mit den Reservisten und der Bundeswehr. Durch den Umzug der Geschäftsstelle und die personelle Neubesetzung habe der Verband große Aufgaben bewältigen müssen. Zu Eberhard Zorn merkte Friedlmeier an, dass dieser mit vier Ministerinnen und Ministern zusammengearbeitet hat: Ursula von der Leyen, Annegret Kramp-Karrenbauer, Christine Lambrecht und zuletzt Boris Pistorius. Die Kreisgruppe umfasst die Landkreise Rottal-Inn und Passau.
Passau´s Landrat Raimund Kneidinger als Redner
Ein Novum war, dass einer der beiden Landräte spricht – in diesem Fall war es Passaus Raimund Kneidinger. In keiner Zeit habe man das Soldatsein so in Frage gestellt wie in der jüngeren Vergangenheit. Kneidinger sprach von einem „gefährlichen Irrtum, vor dem die Reservisten immer gewarnt haben.“ Es brauche eine starke Parlamentsarmee auf dem Boden des Grundgesetzes, forderte er.
Bad Birnbachs Bürgermeisterin Dagmar Feicht freute sich über die langjährige Verbundenheit der Reservisten mit dem ländlichen Bad. Die Reservisten seien ein „wichtiger Teil der Gesellschaft“, sagte sie und dankte für deren Arbeit. Der Vorsitzende der Landesgruppe Bayern, Hauptmann d.R. Fabian Forster, forderte: „Wir müssen dran bleiben. Nur weil die Zeitenwende ausgerufen wurde, heißt das noch nicht, dass sie kommt.“ Durch den Abend führte Stabsfeldwebel d.R. Hans-Martin Sailer.

Das junge Blasorcester "JBO" der Sing- und Musikschule Bad Birnbach unter Leitung von Fritz Gasser umrahmte den Neujahrsempfang musikalisch.
Von Viktor Gröll
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Spendensammlung "Kinderkrebshilfe" |
PNP 11.01.2024
Reservisten ehren langjährige Mitglieder
Spendensammlung während Neujahrsempfang spielt 1280 Euro für Kinderkrebshilfe ein

Bei den Ehrungen: (von links) Organisationsleiterin Jenny Hegenauer, Kreisvorsitzender Alban Friedlmeier, Dieter Kaul, Karl Schmid, Werner Lechl, Christian Conrads, Hans Lang, Gerhard Wilzinger, Michael Pfaffenbauer, Hans Sailer und der Vorsitzende der Landesgruppe Fabian Forster. − Foto: Gröll
Bad Birnbach. Der Neujahrsempfang der Kreisgruppe Rottal-Inn des Reservistenverbandes im Artrium (wir berichteten) war auch heuer würdiger Rahmen für Ehrungen.
So erhielt Obergefreiter d.R. Dieter Kaul stellvertretend für alle, die eine Schützenschnur in Gold abgelegt haben, die Schützenschnur in Gold mit zehnfacher Wiederholung. Oberfeldwebel d.R. Karl Schmid ist bereits seit vierzig Jahren Mitglied im Reservistenverband. Er war bereits beim Heimatschutzbataillon 662 eingesetzt und hat dem Reservistenverband über all die Jahre die Treue gehalten. Auch seine Rolle bei der Soldatenwallfahrt auf dem Gartlberg wurde hervorgehoben. Hauptmann d.R. Werner Lechl sei einer der beschlagendsten Reservisten in der Kreisgruppe und habe wohl die meisten Wehrübungstage aufzuweisen. Obwohl er Bürgermeister der Gemeinde Zeilarn sei, führe er sein Amt als RK-Vorsitzender in Obertürken weiter. Obergefreiter d.R. Gerhard Wilzinger wurde für seine tragende Rolle in der RK Asenham ausgezeichnet, deren Vorsitzender er seit vielen Jahren ist. Obergefreiter Hans Lang gilt als Aktivposten in der RK Bad Birnbach wie in der Kreisgruppe Rottal-Inn. Hervorgehoben wurde seine Funktion als Aufsicht bei militärischen Schießen und bei vielen Veranstaltungen. Lang war auch acht Jahre Vorsitzender der RK Bad Birnbach.
Hauptmann a.D. Christian Conrads zähle zu den wenigen Berufssoldaten, die sich auch in der Reservistenarbeit auf freiwilliger Basis engagierten. Herausragend sei seine Leistung beim Marsch der Verbundenheit 2018 gewesen, den er auf sämtlichen Etappen anführte. Auch als Schriftführer der Vorstandschaft leiste er wertvolle Arbeit. Oberfeldwebel d.R. Michael Pfaffenbauer sei seit Beginn seiner Mitgliedschaft bereit, Verantwortung zu übernehmen. Acht Jahre sei er schon Vorsitzender der RK Rottau, Pocking. Zudem habe er vor zwei Jahren die RAG Bergfex gegründet.
Schließlich wurde auch Stabsfeldwebel d.R. Hans Sailer ausgezeichnet. Er ist Vorsitzender der mitgliederstärksten Kameradschaft Simbach innerhalb der Kreisgruppe . Seit 20 Jahren sei er stellv. Kreisvorsitzender und erfülle auch die Aufgabe des Sportbeauftragten. Als stellv. Bezirksvorsitzender übernehme er niederbayernweit Verantwortung für die Reservistenarbeit. Die Auszeichnungen nahmen Kreisvorsitzender Alban Friedlmeier und Organisationsleiterin Jenny Hegenauer zusammen mit dem Vorsitzenden der Landesgruppe Bayern, Hauptmann d.R. Fabian Forster vor.
Während des Neujahrsempfangs wurde auch heuer wieder für die Kinderkrebshilfe Rottal-Inn gesammelt. Vorsitzender Josef Hofbauer konnte anschließend die stolze Summe von 1280 Euro für den guten Zweck in Empfang nehmen.
− vg
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Spendensammlung "Kinderkrebshilfe" |
PNP 18.01.2024
Spendable Reservisten

Pfarrkirchen. Im Rahmen des Neujahrsempfanges der Rottaler Reservisten wurde, wie jedes Jahr, auch eine Sammlung für die Kinderkrebshilfe Rottal-Inn durchgeführt. Der Sektkübel, der zu diesem Zweck durch die Reihen der Gäste gereicht worden war, hatte sich mit erfreulichen 1300 Euro gefüllt.
Diesen Betrag konnte Kreisvorsitzender Alban Friedlmeier (4. von rechts) im Beisein seiner Kreisvorstandschaft nun an Sepp Hofbauer (5. von rechts), Vorsitzender der Kinderkrebshilfe, und dessen Vorstandschaft übergeben. Ein von Traudl Makat zubereitetes Bradlessen bildete den offiziellen Abschluss rund um diesen Neujahrsempfang 2024 der Rottaler Reservisten. Über die Spende freuten sich zudem (von links): Karin Peklo, Roland Bauer, Petra Pawlitschko, Christa Birndorfer, Fritz Dietl, Christian Conrads, Walter Steiner, Hans Sailer und Hans Lang.
− red/Foto: red
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Taktisches Luftwaffengeschwader 74 in Neuburg an der Donau |
PNP 14.02.2024
Hautnah am Nachbrenner des Eurofighters
Rottaler Reservisten besuchen Luftwaffengeschwader in Neuburg an der Donau

Natürlich drehte sich beim Truppenbesuch im Taktischen Luftwaffengeschwader 74 in Neuburg an der Donau der Reservisten und deren Angehörigen vieles um den Eurofighter. Das umfangreiche Programm bot aber noch vieles mehr. − Foto: red
Kößlarn. In das Thema „Luftwaffe“ stiegen 28 Teilnehmer des Truppenbesuches der Reservisten der Kreisgruppe Rottal im Reservistenverband e.V. beim Taktischen Luftwaffengeschwader 74 in Neuburg an der Donau ein. Dazu hatte Oberstabsfeldwebel Christian Schmaizl, der die Gruppe während ihres Aufenthalts betreute, ein anspruchsvolles und umfangreiches Programm zusammengestellt.
Gleich nach Ankunft auf dem Militärflugplatz wurde in der Flugzeugwerft der Eurofighter besichtigt. Dabei bekamen die Besucher die Bewaffnung, den Auftrag und sämtliche Baugruppen erklärt. Auch die Ausbildung der Piloten und die Einsatzmöglichkeiten dieses Kampfflugzeugs wurden ausführlich besprochen. Das anschließende Mittagessen konnte die Gruppe in der Truppenküche der Wilhelm-Frank-Kaserne, dem Unterkunftsbereich des Geschwaders einnehmen.
Auf großes Interesse stieß die anschließende Besichtigung der Flugplatzfeuerwehr. In zwei Gruppen aufgeteilt wurde den anwesenden die Einsatzfahrzeuge, die persönliche Schutzausrüstung und sämtliche Einrichtungen des Feuerwehrgebäudes erklärt und alle Fragen dazu beantwortet. Auch über den Schichtbetrieb und den Tagesablauf bekamen die Reservisten Auskunft. Nun wurde es Zeit, dass sich die Gruppe zum Besucherhügel begab, von wo aus man die Starts und Landungen seitlich von hinten am besten beobachten kann. Vier Maschinen, davon zwei aus dem Alarmbereich, schickten sich paarweise an, um zu starten. Mit Nachbrenner und unter großem Getöse stiegen die ersten zwei Eurofighter senkrecht in den Himmel, während das zweite Paar brav und fast horizontal in die Luft stieg.
Danach ging es noch in das Museum des Standorts. Dort bekamen die Teilnehmer sämtliche Flugzeugtypen, die in diesem Geschwader bisher geflogen wurden, wie den Starfighter, die F86K und die Phantom F4-F, zu sehen. Darüber hinaus waren hier Exponate aus der frühsten Geschichte dieses Geschwaders, aus den Kriegszeiten, bis heute und über die beiden Namensgeber Oberst Mölders und Wilhelm Frankl zu sehen. Kreisvorsitzender Alban Friedlmeier bedankte sich bei ihrem Guide für die tolle Betreuung und einen Tag voll neuer Eindrücke.
− red
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11. Alois-Maier-Gedächtnismarsch der KSRK |
PNP 29.02.2024
Über 120 Teilnehmer marschieren für den guten Zweck

Beim Start des 11. Alois-Maier-Gedächtnismarsches: (von links) Schirmherrin und Bürgermeisterin Christine Moser, die beiden KSRK-Vorsitzenden Johann Niederhammer und Karl Sigl, Kreisverbands-Schriftführer Christian Conrads, Kreisverbands-Mitarbeiterin Beate Hofbauer, Franz Mühlbauer von der RK Wittibreut und KSRK-Schriftführer Klaus Begner.
Bei schönem Vorfrühlings-Wetter fand heuer der 11. Alois-Maier-Gedächtnismarsch der Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft Ulbering statt. Und so waren 126 Marsch-Teilnehmer – rund ein Dutzend weniger als im Vorjahr – sowie 16 Organisatoren und Helfer ohne Wetter-r-Beeinträchtigung dabei. Die Veranstaltung findet bekanntlich im Gedenken an den verstorbenen früheren Bürgermeister und Reservisten-Vorsitzenden Alois Maier statt.
Am Start, beim Gasthaus „Zum Geisberger“, hatte Karl Sigl als Vorsitzender im Namen der gesamten Vorstandschaft die eifrigen Marschierer begrüßt, darüber hinaus auch die Schirmherrin, Bürgermeisterin Christine Moser, die nach einem Grußwort auch das Startkommando gab.
Die Teilnehmer nahmen die beiden sehr gut markierten Strecken (5 km oder 12 km) unter ihre Füße, alles verlief unfallfrei, denn die Organisatoren und Helfer hatten für einen reibungslosen Ablauf gesorgt, zusätzlich kümmerte sich die Feuerwehr Ulbering um die Verkehrsabsicherung. Insgesamt waren 13 Reservistenkameradschaften mit 44 Teilnehmern sowie zwölf Ortsvereine, Gruppen und Einzelmarschierer mit insgesamt 82 Personen, darunter viele Familien mit Kindern, dabei.

Bei der Preisverleihung des Alois Maier Gedächnismarsches: KSRK-Vorsitzender Karl Sigl, Klaus Huber von der RK Julbach (Sieger Meistbeteiligung Reservisten), Alfons Parzhuber vom Trachtenverein "Altbachtaler" (Sieger Meistbeteiligung der Ortsvereine) und KSRK Vorsitzender Johann Niederhammer.
Nach erfolgreichem Marscherlebnis konnten sich die Teilnehmer am Ziel mit kostenloser Gulaschsuppe stärken. Das aufgestellte Spendenglas füllte sich sehr gut. Der Inhalt wird heuer im Sinne von Alois Maier der Jugend des Trachtenvereins „Altbachtaler“ gespendet werden.
Sieger der Meistbeteiligung bei den Ortsvereinen wurde der Trachtenverein „Altbachtaler“ mit 30 Teilnehmern, gefolgt von den Auerhahnschützen Ulbering mit 16 und dem TSV Ulbering mit zehn Marschierern. In der Wertung für die Reservisten-Gruppierungen hatte die RK Julbach insgesamt 14 Teilnehmer zum Marsch geschickt und war damit die größte Abordnung, gefolgt von der KSK Kirn, der RK Simbach und der RK Wittibreut, die jeweils fünf Marschierer stellten.

Die Ulberinger Reservisten äußerten sich sehr zufrieden mit der zivilen und militärischen Beteiligung. Sie bedankten sich bei allen Marschierern, bei Bürgermeisterin Christine Moser für die Schirmherrschaft, beim Reservistenverband Kreisgruppe Rottal, bei den Wirtsleuten Sonja und Josef Geisberger, die das Kellerstüberl zur Verfügung gestellt hatten, und bei der Feuerwehr Ulbering. Ein Dank galt auch allen Spendern, der Bio-Zentrale und dem Trifterner Edeka-Markt, die Verpflegung an den zwei Stationen auf der Strecke zur Verfügung gestellt hatten.

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Erinnerungsmarsch der Reservisten |
PNP 12.04.2024
Mahnung für den Frieden
Erinnerungsmarsch der Reservisten endet am Marienplatz – darunter Teilnehmer aus Walkersdorf, Wunsiedel und Regenstauf

Teilnehmer des Marsches nach der Ankunft auf dem Pfarrkirchner Marienplatz, wo die Veranstaltung ihren Ausklang fand. − Fotos: Kahler
Von Gabi Kahler
Pfarrkirchen/Johanniskirchen. Knapp 60 Menschen sind von Johanniskirchen über Dummeldorf und Waldhof nach Pfarrkirchen marschiert, um den drei gefallenen Soldaten des sogenannten Karfreitagsgefechts zu gedenken und auch ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Veranstalter war die Kreisgruppe Rottal-Inn der Reservisten. Erwin Münichsdorfner von der Reservistenkameradschaft Johanniskirchen hatte den Marsch organisiert.
Der Kreisvorsitzende der Reservisten, Alban Friedlmeier, erwartete die Gruppe am Marienplatz in Pfarrkirchen und begrüßte die Verantwortlichen. Zu Gast war dort auch 2. Bürgermeister Hermann Gaßner. „Gerade in Zeiten wie diesen ist die Erinnerung sehr wichtig“, sagte dieser. Der Schmerz sollte nicht vergessen werden. Die Bedeutung „Frieden“ habe wieder einen anderen Stellenwert bekommen.

Der Lauftreff Arnstorf nahm den Mahnmarsch von der sportlichen Seite.
Gaßner dankt Organisator und Teilnehmern
„Menschen machen sich Gedanken um eine friedliche Zukunft, sie setzen sich dafür ein“, betonte der 2. Bürgermeister. Besonders nannte er dabei die Bundeswehr. Es gehöre viel Verantwortungsgefühl, aber auch eine menschliche Grundeinstellung dazu, seinen Dienst im In- und Ausland anzutreten. „Dafür im Namen der Stadt Pfarrkirchen und auch ganz persönlich hohen Respekt und großen Dank.“ Bei Erwin Münichsdorfner bedankte er sich für die Organisation dieser Gedenkveranstaltung und bei allen Teilnehmern – Reservisten und Zivilisten – fürs Mitmachen.
15,3 Kilometer wurden zurückgelegt. Die Gemeinden Johanniskirchen, Egglham, Pfarrkirchen und Taxi Shala versorgten die Teilnehmer mit Getränken. Bei der Freiwilligen Feuerwehr in Waldhof gab es Brotzeit zur Stärkung für die weitere Strecke. Und auch die Stadt hatte am Marienplatz als Zielpunkt etwas fürs leibliche Wohl vorbereitet. Für die Streckensicherung sorgten die Feuerwehren Johanniskirchen und Waldhof.
Erwin Münichsdorfner war glücklich, dass alles so gut geklappt hatte. Vor allem freute er sich über die vielen Teilnehmer. Ein Reservist war sogar aus dem 256 Kilometer entfernten Windischeschenbach angereist, andere aus Walkersdorf, Wunsiedel und Regenstauf. „Und alle waren sich einig, beim nächsten Mal wieder dabei zu sein“, sagte Münichsdorfner.

Jochen Gresewitz war für die Resservisten Selb Eckersreuth dabei.
Die Arnstorfer Laufgemeinschaft sah den sportlichen Aspekt mit „einer guten Sache“ verbunden. „Die Marschgeschwindigkeit war optimal, reichliche Getränkepausen, super organisiert“, bestätigte Trainer und Vorstand Manfred Felixberger. „Tami hat die meisten Leute kennen gelernt“, scherzte Thomas Hager. Der Hund habe die Gruppe motiviert.
Andreas Schönecker von der Reservistenkameradschaft Julbach ist wichtig, „dass die Öffentlichkeit uns wieder wahrnimmt“. Sein Hauptaugenmerk legte er auf die drei gefallenen Soldaten.

Einen letzten Getränkestopp hatte es in Oberham gegeben, bevor es nach Pfarrkirchen ging. Rechts Organisator Erwin Münichsdorfner.
Erschöpft und doch in bester Stimmung kamen die Teilnehmer des Marsches schließlich am Marienplatz in Pfarrkirchen an. Und dort fand die Veranstaltung mit einem gemütlichen Beisammensein ihren Ausklang.
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KK-Kreismeisterschaft 2024 |
PNP 25.04.2024
Gut gezielt!

Organisationsleiterin Jenny Hegenauer (v.l.) mit der Siegermannschaft bei den Senioren: Konrad Jetzlsperger, Walter Steiner, Helmut Schmid, Stefan Kopyt sowie die Mannschaft der RK Fünfleiten mit Josef Geiselhöringer, Peter Malota, Hans-Martin Sailer. − red
Burghausen/Kößlarn/Landkreis Rottal-Inn. Zum 44. Mal wurden im Rottal die Kreismeister mit dem KK-Gewehr der Reservisten Arbeitsgemeinschaften Schießsport (RAG) ermittelt. Mit 55 Teilnehmern fand die Veranstaltung bereits zum siebten Mal auf der elektronischen Meyton-Schießanlage des SV Wacker Burghausen statt.
Es waren jeweils zehn Schuss auf einer Entfernung von 50 Metern in den Anschlagarten liegend, stehend und kniend abzugeben. In der Seniorenwertung (ab 50 Jahren) durften 30 Schuss aufgelegt geschossen werden. Weiter wurde noch eine Einzelwertung mit KK-Pistole auf 25 Metern mit je 15 Schuss Präzision und zehn Sekunden durchgeführt. Für den reibungslosen Ablauf sorgten die bestens ausgebildeten RAG-Schießleiter und Aufsichten der RAG Schießsport 6630 Rottal-Inn.
Der Gesamtsieg in der Leistungsklasse 3-Stellung holte die KSR Bad Birnbach mit 641 Ringen, gefolgt von der RK Fünfleiten/Pfarrkirchen mit 581 Ringen. Den dritten Platz belegte die RK Simbach/Inn mit 480 Ringen. In der Einzelwertung siegte Dominik Menrath mit 245 Ringen vor Andreas Standhaft mit 207 Ringen (beide RAG Rottal-Inn/KSR Bad Birnbach) und Alexander Schmid mit 205 Ringen (RAG Rottal-West/RK Fünfleiten).
In der Seniorenklasse gewann bereits zum 8. Mal in Folge die RAG Rottal-Inn/RK Hirschbach 2 mit 829 Ringen vor der RAG Rottal-West/ Fünfleiten mit 820 Ringen und der RAG Rottal-Inn/RK Wittibreut mit 790 Ringen. Die weiteren Plätze belegten die RAG Rottal-Inn/RK Kößlarn (772 Ringe) und die RAG Rottal-Inn/RK Julbach I (769 Ringe).
In der Einzelwertung Senioren verwies Walter Steiner (RAG Rottal-Inn/RK Hirschbach) mit 287 Ringen die Mitstreiter Stefan Kopyt (RAG Rottal-Inn/RK Kößlarn) mit 283 Ringen und Franz Aigner (RAG Rottal-West/RK Fünfleiten) mit 281 Ringen auf die Plätze zwei und drei. Im Finale der besten fünf Schützen aus allen Klassen zeigte dann ebenfalls Walter Steiner die beste Schießleistung und setzte sich vor Stefan Kopyt, Christa Birndorfer, Franz Aigner und Josef Geiselhöringer durch. Die Meisterschaft mit der KK-Pistole PK-1 gewann Konrad Jetzlsperger (RAG Rottal-Inn/RK Hirschbach) mit 287 Ringen vor Albrecht Zeilhuber (RAG Inntal/RK Julbach) mit 284 Ringen. Den 3. Platz belegte Walter Steiner mit 267 Ringen vor Michael Bierig mit 263 Ringen (beide RAG Rottal-Inn/RK Hirschbach) und Fritz Unterbuchberger mit 259 Ringen (RAG Rottal-Inn/RK Simbach).
− red
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Spendenmarsch für Kinderkrebshilfe |
PNP 11.05.2024
Spendenmarsch der Reservisten
Für „Kinderkrebshilfe Rottal-Inn“

Auch heuer marschieren die Reservisten für einen guten Zweck. − F.: af
Wittibreut. Zu einem weiteren „Marsch durch das Rottal“ starten am Pfingstsamstag, 18. Mai, die Reservisten. Sie führen diese Spendenmärsche seit mehreren Jahren zu Gunsten der „Kinderkrebshilfe Rottal-Inn“ durch. Anlaufpunkte sind dabei vor allem die Rathäuser der Gemeinden. Von den dort residierenden Bürgermeistern werden sie dafür in der Regel mit Spenden und Erfrischungen belohnt. Natürlich werden aber auch Spenden von Passanten und anliegenden Firmen gerne angenommen.
Bei diesem Marsch werden die Reservisten um 9.30 Uhr von Bürgermeisterin Christine Moser am Rathaus in Wittibreut erwartet, wo um 10 Uhr der Start in Richtung Reut erfolgt. Dort werden sie vom Bürgermeister der Gemeinde Reut im Gasthaus Schreiner erwartet und entsprechend versorgt. Danach geht es weiter zur Wallfahrtskirche in Schildthurn, welche das Ziel dieses Marsches darstellt.
Von Bürgermeister Werner Lechl, der ja auch gleichzeitig der Vorsitzende der Reservistenkameradschaft Obertürken ist, werden sie dort ebenfalls erwartet. Teilnehmen kann jeder, der diese Aktion unterstützen möchte. Eine kurze Anmeldung unter Koesslarn@Reservistenverband.de wäre hilfreich.
− af
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„Marsch durch das Rottal“ |
PNP 25.05.2024
Bei Marsch 1200 Euro gesammelt
Reservisten von Wittibreut über Reut bis nach Schildturn unterwegs

Vor dem Rathaus in Wittibreut sammelten sich die Teilnehmer des ersten „Marsch durch das Rottal“ in diesem Jahr, wo sie von stellv. Bürgermeister Hans Kreileder (links) begrüßt und auf die Strecke geschickt wurden. − Fotos: red
Wittibreut. Einen sehr erfolgreichen „Marsch durch das Rottal“ führten am Pfingstsamstag die Reservisten der Kreisgruppe Rottal durch. Bei den Spendenmärschen, die sie alljährlich drei-mal durchführen, sammeln die Reservisten stets für die Kinderkrebshilfe Rottal-Inn.
Ausgangspunkt dieses Marsches war das Rathaus in Wittibreut. Dort wurden die Reservisten, die aus großem Umkreis angereist waren, am Morgen mit Butterbrezen und Kaffee versorgt. In Vertretung von Bürgermeisterin Christine Moser begrüßte sie ihr Stellvertreter Hans Kreileder und drückte seine Freude über diese Aktion aus. Spontan trat er auch gleich noch der Reservistenkameradschaft Wittibreut bei.
Um dem Sinn dieses Marsches gerecht zu werden, übergab er dem Leitenden StFw d.R. Alban Friedlmeier einen Umschlag mit einer Spende für die Kinderkrebshilfe. Dafür bedankten sich die Teilnehmer mit großem Applaus. Bei Frühlingswetter konnte nun der Marsch beginnen und die Marschgruppe setzte sich unter dem Kommando von Marschführer Hptm. Christian Conrads in Richtung Reut in Bewegung.
Dort wurden sie in der Kegelbahn des Gasthauses Schreiner bereits von Bürgermeister Alois Alfranseder erwartet. Die von ihm spendierten Getränke und auch die belegten Brote nahmen die Marschierer sehr gerne an. In seinem Grußwort hob der Bürgermeister vor allem hervor, wie wichtig die Bundeswehr und damit natürlich auch die Reservisten für unser Land sind, und dass das Engagement der Kameradschaften gar nicht hoch genug einzuschätzen sei.

Bürgermeister Alois Alfranseder (re.) übergab Alban Friedlmeier eine Spende für die Kinderkrebshilfe Rottal-Inn.
Hier berichtete der Kassenwart der Kinderkrebshilfe, Fritz Dietl, der sich der Marschgruppe angeschlossen hatte, über die Arbeit dieser Organisation und wie existenziell wichtig die geleistete finanzielle Hilfe oft sei, wenn ein Elternteil als Verdiener ausfällt, da es bei einem erkrankten Kind zu Hause oder im Krankenhaus bleiben muss.
Zum Abschluss versah auch Bürgermeister Alois Alfranseder die Marschgruppe mit einer Spende für die Kinderkrebshilfe, die Friedlmeier gerne entgegennahm. Gut gestärkt machten sich die Teilnehmer wieder auf den Weg. Dieser führte nun über Noppling und Tann nach Schildthurn.
In der dortigen Wallfahrtskirche empfing sie der Bürgermeister der Gemeinde Zeilarn, Werner Lechl, und die Mesnerin Christine Gottanka erzählte den Besuchern viel über die Geschichte dieses Wallfahrtsortes. Sogar auf den Turm konnten die Anwesenden steigen.

In Schildthurn, dem Ziel des Marsches, empfing Bürgermeister Werner Lechl (6.v.li.) die Marschgruppe der Reservisten. − Fotos: red
Danach ging es zum benachbarten Hof der Familie Gottanka, wo Bürgermeister Lechl Speisen und Getränke für die Marschierer angerichtet hatte. Werner Lechl begrüßte alle Teilnehmer in seiner Gemeinde, in der er auch als Hauptmann der Reserve Vorsitzender der Reservistenkameradschaft Obertürken ist.
Spannend wurde es beim Auszählen des Sammelergebnisses. Die voll gefüllten Sammelbüchsen wurden geleert und der Inhalt den Umschlägen entnommen. Auch eine bereits überwiesene Spende der Fa. Schlagmann wurde dazugerechnet. So konnte Alban Friedlmeier den Teilnehmern ein stolzes Sammelergebnis von 1090 Euro verkünden. Spontan entschloss sich Werner Lechl, diese Spende aus eigenen Mitteln auf 1200 Euro aufzustocken. Das wurde von den Anwesenden mit einem riesigen Applaus belohnt.
So wurde dieser „Marsch durch das Rottal“ mit einem sehr guten Ergebnis beendet und die Teilnehmer traten die Heimreise an. Beim nächsten Marsch durch das Rottal, der am 29. Juni von Kößlarn nach Bad Griesbach führen wird, werde man sich sicher wiedersehen.
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Schieß-Übungen bei der US-Army |
PNP 29.05.2024
Schieß-Übungen bei der US Armee
Reservisten der Kreisgruppen Passau und Rottal erhalten Schießauszeichnung der United States Army

Die Abordnung, unter Leitung von Stabsfeldwebel d.R. Hans-Martin Sailer (3 v.l.), nach dem erfolgreichen Abschluss der Schießübungen. − Fotos: VdRBw
Lkr. Passau/Rottal-Inn/Hohenfels. Für ausgewählte Reservisten der Kreisgruppen Passau und Rottal im Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr (VdRBw) e.V. hat ein besonderer Höhepunkt des Jahres stattgefunden: Auf Einladung von Kameraden und Kameradinnen der 527th Military Police (MP) Company ging es für die Reservisten früh morgens in die Kaserne der United States (US) Army Garrison Bavaria nach Hohenfels.
Grund für die Einladung war, dass die Kameraden der 527th MP Company im letzten Jahr zum 47. Internationalen Militärschießen Freyung eingeladen waren. Sie hatten das Schießen erfolgreich mit der Schießauszeichnung Schützenschnur der Bundeswehr abgeschlossen. Dies war nun Gegeneinladung zum Erwerb der Schießauszeichnung der US Army.
Angekommen auf dem Truppenübungsplatz Hohenfels, wurden die Reservisten herzlich begrüßt, einige Kameraden kannten sich bereits von vorhergehenden Treffen, so dass gleich eine kameradschaftliche und freudige Atmosphäre herrschte. Zum Erwerb der US-Schießauszeichnungen musste die Übung mit einer Pistole und einem Gewehr erfolgreich geschossen werden. Zu Beginn wurden die Reservisten in die speziellen Sicherheitsbestimmungen auf der US-Schießbahn, in die Handhabung und Sicherheitsregeln der eingesetzten Waffen sowie in die Abläufe der Qualifikationsschießen eingewiesen. Dann kam der praktische Trockendurchgang ohne Schussabgabe, um die Abläufe zu üben.

Qualifikationsschießen mit dem Gewehr auf 25 Meter Entfernung
Sehr schnell herrschte bei den Reservisten Sicherheit in der Handhabung der Waffen und in den Abläufen, so dass der erste Probedurchgang im scharfen Schuss absolviert werden konnte. Die Ergebnisse waren mehr als zufriedenstellend, sowohl für die Ausbilder der US Army als auch für die Reservisten selbst. Direkt im Anschluss ging es in den zweiten und finalen Durchgang zum Erwerb der Schießauszeichnungen. Nach dem alle Reservisten ihren Durchgang absolviert hatten, wurde gemeinsam mit den Kameraden der US Army das Material zum Startpunkt zurückgebracht, die Waffen abgegeben sowie auf der Schießbahn die leeren Patronenhülsen wieder eingesammelt.
Während die Schießleistungen ausgewertet wurden, wurden die Reservisten in die Kaserne zurückgebracht und konnten sich dort noch etwas umsehen und das Leben in einer US-Kaserne kennenlernen. Im Anschluss ging es zum Hauptquartier, wo die Verleihung der Schießauszeichnungen stattfand. Alle teilnehmenden Reservisten haben das Schießen erfolgreich abgeschlossen und wurden durch die Kompaniechefin der 527th MP Company mit der US-Schießauszeichnung „Expert Qualification M-4 Carbine Rifle / M17 Pistol“ ausgezeichnet (im deutschen Vergleich Stufe Gold).

Stabsfeldwebel d.R. Hans-Martin Sailer und Oberstabsgefreiter d.R. Michael Samereier überreichen an die Kompaniechefin der 527th Military Police Company eine Dankes- und Erinnerungsurkunde.
Zu der Schießauszeichnung bekam jeder Reservist von der Kompaniechefin persönlich einen sogenannten „Challenge-Coin“ überreicht. Im militärischen Bereich ist dies ein besonderes Zeichen der Dankbarkeit. Die Abordnung der Kreisgruppe Passau und Rottal kam aber ebenfalls nicht mit leeren Händen: Als besondere Wertschätzung und als Zeichen der Kameradschaft, Dankbarkeit und Verbundenheit wurden durch Stabsfeldwebel d.R. Hans-Martin Sailer (stv. Vorsitzender Kreisgruppe Rottal) und Oberstabsgefreiter d.R. Michael Samereier (stv. Vorsitzender Kreisgruppe Passau) an die Kompaniechefin, Captain Monika I. Robinson, eine Dankesurkunde für die gesamte 527th MP Company überreicht.
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Erste Tour der Bergfexe führt gleich auf den Traunstein |
PNP 17.05.2024
Sommersaison-Auftakt
Erste Tour der Bergfexe führt gleich auf den Traunstein

Der Traunstein war zum Start der Sommersaison das erste Zeil der Bergfexe: (v.l.) Bärbel Pfaffenbauer, Beate Hofbauer, Michaela Blazek, Mary Weber, Florian Haag und Michael Pfaffenbauer. − Foto: red
Pocking. In der Kreisgruppe Rottal im Reservistenverband gibt es seit Anfang 2020 die RAG Bergfex, die sich mit der alpinen Aus- und Weiterbildung von Reservistinnen und Reservisten befasst. Jetzt haben die Bergfexe die Sommersaison eröffnet. Die erste Tour führte gleich auf den Wächter des Salzkammergutes, den Traunstein.
In den frühen Morgenstunden brachen sechs Teilnehmer der RAG Bergfex ins Salzkammergut auf. Das Ziel war Gmunden am Traunsee, besser gesagt der Traunstein, der 1691 Meter hohe Berg am Ostufer des Traunsees. Durch seine ins Alpenvorland vorgeschobene Position und die steil abfallenden Felswände ist der Traunstein eine markante Erscheinung und wird auch als „Wächter des Salzkammergutes“ bezeichnet.
Unweit vom Parkplatz am Seeufer befindet sich der Einstieg zum Hernlersteig. Anfangs geht es noch serpentinenartig durch den Bergwald stetig nach oben. Langsam beginnt sich der alpine Charakter des Steiges abzuzeichnen. Erste Seilversicherungen und Leitern unterstützen das Vorankommen. Nach etwa der Hälfte des Weges verlässt man den Waldbestand und es geht in den Brandgraben hinauf zur „Hohen Rast“.
Bei ihrem Aufstieg gönnten sich die Bergwanderer immer wieder eine kleine Pause, um die Schönheiten der Natur zu genießen. Da ein Blick auf den unten liegenden Traunsee, dort ein Blick auf die umliegende Bergwelt.
Nach dem Brandgraben geht es fast durchgehend an Sicherungsseilen empor. Über ein gesichertes Felsband erreichen die Bergfexe die Nordseite des Berges. Nur noch ein kleines Stück durch den Käshofergraben – und schon wurden die Fahnen der Gmundner Hütte sichtbar. Der schwierigste Teil mit knapp 1200 Höhenmetern war geschafft. Bevor es unspektakulär zum Gipfel ging, wurde eine kurze Rast auf der Hütte eingelegt. Wieder gut erholt von den Strapazen des Aufstieges, erreichten die Wanderer nach kurzer Zeit den Traunstein-Gipfel.
Bei sonnigem Wetter genossen die Bergfexe die herrliche Aussicht: Auf der einen Seite den weiten Blick in das Voralpenland, auf der anderen Seite der Blick in die Bergwelt hinüber zum Dachstein. Im Tal lag der Traunsee mit seinem blauen Wasser. Hierbei war auch schon das nächste Ziel zu sehen: Das Naturfreundehaus auf dem Traunkirchner Kogel (1580 Meter), das zum Mittagessen einlud.
Nach einer ausgiebigen Rast auf der Sonnenterrasse des Traunsteinhauses brachen die Bergfexe zum Heimmarsch auf. Steil und felsig ging es teils seilversichert über den Mairalmsteig ins Tal. Da und dort erblickten die kundigen Augen der Bergsteiger die eine oder andere Gams, die an den frischen, saftigen Wiesenflächen äste. Der Steig geht auf Höhe der Mairalm in einen Forstweg über, der am See entlang zum Parkplatz führt.
Kurzentschlossen kehren die Bergfexe noch beim Hoisn Wirt ein und stärken sich zur Heimfahrt. Mit Blick auf den See ließ man die gewonnenen Eindrücke nochmals Revue passieren.
Weitere Informationen zur RAG Bergfex erteilt die Geschäftsstelle der Kreisgruppe Rottal in Kößlarn unter ✆08536/2890414.
− red
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Garnison Pocking/Kirchham |
PNP 26.09.2024
Garnison Pocking/Kirchham: 60 Jahre Rottalkaserne
Ab 1. Oktober: Reservistenkameradschaft Rottau/Pocking-Land organisiert Jubiläumsprogramm – Ruhstorf 1985 erste Patengemeinde

Die Reservistenkameradschaft Rottau/Pocking-Land feiert ab Dienstag, 1. Oktober, zusammen mit dem Verband der Reservisten der Deutschen Bundesweg (Kreisgruppe Rottal) das 60. Jubiläum der Rottalkaserne (Garnison Pocking/Kirchham) mit einem mehrtägigen Festprogramm. Von links das dafür eigens gebildete Organisations-Team OFw d.R. Werner Simmel, StUffz d.R. Jenny Hegenauer, StFW a.D. Alban Friedlmeier, OG d.R. Beate Hofbauer, OFw d.R. Michael Pfaffenbauer sowie OG Robert Niedermeier vor dem waffenuntauglich ausbetonierten Kampfpanzer M47. − Foto: Nöbauer
Von Hans Nöbauer
Pocking. Am Dienstag, 1. Oktober, begeht die Rottalkaserne Pocking/Kirchham ihren 60. Jahrestag der Ersteröffnung. Aus diesem Anlass organisiert die Reservisten-Kameradschaft Rottau/Pocking-Land (RK) im Verbund der Reservisten der Deutschen Bundeswehr (VdRBw) e.V. für aktive und fördernde Mitglieder der Kreisgruppe Rottal ein mehrtägiges Jubiläumsprogramm.
Für diese Verbandsveranstaltung wurde eine „Uniformtrageerlaubnis (UTE) Dienstanzug“ gestellt. Letztere gilt allerdings nur für Reservisten mit bereits vorhandenem UTE-Zertifikat ihres zuständigen Landeskommandos, das auf Polizei- oder Feldjägerverlangen vorzuzeigen ist. Nicht eingekleidete Teilnehmer sowie fördernde Mitglieder tragen zivil.
Rundgang, Gottesdienst,Schau, Museumsbesuch
„Das Jubiläum, das gebührend gefeiert werden soll, beginnt exakt zum 60. Jahrestag der Kaserneneröffnung am 1. Oktober um 15 Uhr mit einer kurzen Gästebegrüßung vor dem Café Eichinger“, wie die beiden RK-Vorsitzenden Werner Simmel und Robert Niedermeier (Rottau) in ihrem Einladungsschreiben an die Kameradschaftsmitglieder erklären. Beim anschließenden Vier-Kilometer-Rundgang um das ehemalige Bundeswehrgelände dürfe jedoch der innere Kasernenbereich nicht betreten werden.
Am Mittwoch, 2. Oktober, gestaltet Stadtpfarrer Christian Thiel in der Pockinger Pfarrkirche (Treffpunkt 18 Uhr) eine Andacht zum Gedenken an die seither verstorbenen Bundeswehrkameraden. Unter Regie der beiden RK-Vorsitzenden stehe nach deren Worten am Freitag, 4. Oktober, eine Bild-Präsentation der ehemaligen Rottalkaserne im Bürgertreff „Das Pockinger“ (Beginn 15 Uhr) auf der Tagesordnung. Abgerundet werde das Jubiläumsprogramm am Samstag, 5. Oktober, von 9 bis 12 Uhr mit einem Besuch im Rottauer Wehrkunde-Museum von Vorstand Robert Niedermeier. Rück- und Anmeldungen nehme die Kößlarner Organisationsleiterin Jenny Hegenauer (✆ 08536/2890414) auch per E-Mail (koesslarn@reservistenverband.de) entgegen.
„Die Kasernenanlage hieß von Anfang an Waldstadt, große Hangars bestimmten das Bild der Landschaft“, beschrieb der frühere Pockinger Bürgermeister Franz Krah senior bei seinem „Grußwort zum 25-jährigen Bestehen der Garnison Pocking/Kirchham“ in der damals aufgelegten Festschrift vor 35 Jahren die Ursprünge des späteren Bundeswehrstandortes, dessen „Wehrmachts-Unterkünfte von 1937 bis 1939 bis zu 6000 Soldaten beherbergt“ hätten. Der spätere Name Rottalkaserne habe nach Überzeugung Krahs „so richtig die Verbundenheit der Menschen unserer Heimat an der Rott mit den Standort-Soldaten zum Ausdruck“ gebracht. Darüber hinaus hätten sich die „Soldaten der Rottalkaserne durch ihr Verhalten während der vergangenen 25 Jahre sowohl das Vertrauen als auch die Sympathie der Bevölkerung“ erworben, betonte Franz Krah senior.
„Mit dem Einzug der ersten Bundeswehr-Soldaten am 1. Oktober 1964 wurde Pocking nach fast 20-jähriger Unterbrechung wieder Garnison“, steckte Oberstleutnant Volker Bertel als Kommandeur des Gebirgspanzerbataillons 8 und zugleich „Standortältester“ seinerzeit den historischen Rahmen ab. An den ehemaligen Luftwaffenstandort erinnere heute noch ein Gedenkstein in der Rottal-Kaserne. Als „untrennbar mit dem Entstehen der neuen Bundeswehr-Garnison verbunden“ betrachtete Bertel „Generalmajor Werner Heyd als ersten Kommandeur des Panzerbataillons 234, der allen nachfolgenden Generationen den Weg für eine herzliche Verbindung zur Bevölkerung geebnet hat“.
„Die Soldaten der Rottalkaserne leisten einen Dienst, der dem Erhalt der Freiheit und des Friedens dient, worauf alle zurecht stolz sein können“, brachte Oberstleutnant Gerhard Sommer seinerzeit als Kommandeur des Panzerbataillons 243 den „aktiven Friedensdienst des Bundeswehrstandortes Pocking/Kirchham“ auf den Punkt. Als „unabdingbar dafür“ deklarierte der gleichzeitige Standortkommandant das „Vertrauen zwischen Bürgern und Soldaten, weil die Bundeswehr generell eine Armee der Bürger“ sei.
Einen regelrechten „Öffentlichkeits-Boom hinsichtlich gut nachbarschaftlicher Beziehungen“ bewirkten ab den 1980er Jahren“ offiziell geschlossene Partner- und Patenschaftsverbindungen – die erste dazu bereits 1979 mit der Reservistenkameradschaft Pocking-Land. Eine ganz spezielle Zusammengehörigkeit von Bundeswehr und aufstrebendem Industrieort wurde 1985 durch die urkundliche Patenschafts-Übernahme der Gemeinde Ruhstorf mit der ersten Kompanie des Gebirgspanzerbataillons 8 dokumentiert.
Bataillonswappenwerden präsentiert
Zum Organisations-Team der RK Pocking-Land zählte bei einem Vorbereitungstreff beim innen komplett ausbetonierten Kampfpanzer M47 vor dem Rottauer Armee-Museum Oberfeldwebel der Reserve Werner Simmel (Schriftführer) sowie Stabsunteroffizierin d.R. Jenny Hegenauer (Organisationsleiterin/Reservisten-Kreisverband Rottal/Kößlarn), die dabei zusammen das Bataillonswappen des Gebirgspanzerbataillons 243 (1. Kompanie Stab- und Versorgung/aufgelöst 1993) vorstellten. Stabsfeldwebel a.D. Alban Friedl (Wittibreut) präsentierte als KV-Vorsitzender das gleichfalls aufbewahrte Bataillonswappen des Gebirgspanzerabwehrkanonenregiments 8 (von April 1997 bis zur Standortschließung 2003).
Mit einem prächtigen Emaille-Kompaniewappen erinnerte Obergefreite d.R. Beate Hofbauer (KG Kößlarn) an den Gebirgspanzerspähzug 230 von April 1971 bis zu dessen Auflösung genau ein Jahrzehnt später. Bestens erhalten blieb auch noch das Bataillonswappen des Gebirgspanzerbataillons 8 von Oberfeldwebel d.R. Michael Pfaffenbauer (RK-Vorsitzender). Verziert mit dem charakteristischen Edelweiß, platzierte schließlich Obergefreiter d.R. Robert Niedermeier als stellvertretender RK-Vorsitzender (jeweils Pocking-Land) das letztlich noch verbliebene Bataillonswappen des Gebirgspanzerbataillons 234 (aufgelöst Oktober 1981).
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Rottal-Kaserne |
PNP 04.10.2024
Reservisten-Marsch um Standortzaun

Beim 60. Gründungsjubiläum der Garnison Pocking/Kirchham bezogen RK-Mitglieder und -Gäste Station vor dem zwischenzeitlich versetzten Granit-Monolith mit der handgeschmiedeten Erinnerungs-Aufschrift „Vormals Rottal-Kaserne“. − Foto: Nöbauer
Pocking/Kirchham. Die Rottal-Kaserne mit den beiden Standort-Gemeinden Pocking und Kirchham bildete seit ihrer Gründung 1964 bis zur offiziellen Auflösung kurz nach der Jahrtausendwende den Dreh- und Angelpunkt der ersten Gebirgs-Division. Über 500 Berufs-, Zeit- sowie vor allem auch Wehrpflicht-Soldaten versahen dort ihren Dienst.
Den 60. Jahrestag der Kasernen-Eröffnung am 1. Oktober nahmen die benachbarten Reservisten-Kameradschaften (RK) Rottau/Pocking-Land im Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr (VdRBw e.V./Kreisgruppe Rottal) samt fördernder Mitglieder zum Anlass für ein mehrtägiges Jubiläumsprogramm.
Noch heute erinnert der wuchtige „Granit-Monolith“ mit handgeschmiedeten Metall-Buchstaben an den eigentlichen Bestimmungsort „Vormals Rottal-Kaserne“. Direkt am bereits zu früheren Bundeswehr-Zeiten „legendären Wald-Café Eichinger“ starteten gut ein Dutzend RK-Mitglieder und -Gäste, darunter etwa die Hälfte einstmaliger Berufs-, Zeit- und „wehrpflichtiger“ Soldaten, einen etwa vier Kilometer langen Kasernen-Rundgang an ihrer ehemaligen Dienststätte. Bei einer Andacht in der Pockinger St. Ulrichskirche gedachten die Anwesenden der verstorbenen Kameraden sowie früheren Bediensteten der Rottal-Kaserne, aber auch der Soldaten, die im Einsatz für das Vaterland ihr Leben verloren haben, sagte Stadtpfarrer Christian Thiel.
− nö
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Rottal-Kaserne |
PNP 10.10.2024
Rottal-Kaserne: Schon 1964 „ökumenische Seelsorge“
Reservisten: Schlichtes Totengedenken in der St. Ulrichs-Kirche

Beim Totengedenken in der Pockinger St. Ulrichs-Kirche (v.r.): Willi Thiem, Robert Niedermeier, Ewald Köck, Günter Krautwurm, Karl-Heinz Huber, Alban Friedlmeier, Jenny Hegenauer, Werner Simmel, Georg Huttner, Josef Roßmeier und Michael Pfaffenbauer mit Stadtpfarrer Christian Thiel. − Foto: Nöbauer
Pocking. Praktizierte Ökumene bildete vor rund 60 Jahren in den hiesigen Pfarrgemeinden noch eher die Ausnahme – bei der seinerzeit gegründeten Rottal-Kaserne war sie jedoch schon die Regel. Hauptamtliche Standort-Militärpfarrer stellten nämlich damals bereits den pastoralen Dienst direkt am Arbeitsplatz der Soldaten in den Mittelpunkt ihres seelsorgerischen Wirkens. „Das Bestreben eines jeden Standortpfarrers ist es, für die Soldaten aller Dienstgradgruppen samt deren Angehörigen da zu sein und in allen persönlichen Nöten und Sorgen seine Hilfe anzubieten“, wie die beiden Militärpfarrer Alfred Hable und Wolfgang Götschel in ihrem ökumenischen Festschriftbeitrag zum 25-jährigen Bestehen der Rottal-Kaserne betonten.
„Zusammen mit den Führungskräften sowie Mitgliedern regionaler RK-Organisationen gedenken wir in aller Stille der verstorbenen Kameraden sowie früheren Bediensteten der Rottal-Kaserne, gleichermaßen aber auch der Soldaten, die im Einsatz für das Vaterland seither ihr Leben verloren“, sprach Pfarrer Christian Thiel nun während einer Reservisten-Andacht zum 60. Bestandsjubiläum der Rottal-Kaserne in der Pockinger St. Ulrichs-Kirche von einer „nachhaltigen Erinnerung wider das Vergessen“.
− nö
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Armeemuseum Rottau |
PNP 15.10.2024
30 Jahre „Armee-Museum“
Rottauer mit Gefährten sogar bei Sophie-Scholl-Film dabei – Reservisten zum Kasernen-Jubiläum auf Infotour

Als Original-Kulisse für Film- und TV-Drehs diente vor längerer Zeit der bullige russische Hubschrauber MI 2 (aus späteren DDR-Beständen). Heute ist er die Attraktion des Rottauer Armee-Museums. Im Vordergrund die KS 750 Zündapp-Seitenwagenmaschine (in sandfarbenem Tarnanstrich) mit Museums-Betreiber Robert Niedermeier (2.v.l.) und RK-Gästen. − Foto: Nöbauer
Pocking. Seit mittlerweile drei Jahrzehnten gibt es in Rottau das private Museum für Fahrzeuge, Wehrtechnik und Zeitgeschichte. Dessen außergewöhnliches Sammelsurium von Robert Niedermeier nahm die Reservistenkameradschaft (RK) Pocking/Land-Rottau samt zahlreichen interessierten Gästen zum Jubiläum der ehemaligen Rottal-Kaserne Pocking/Kirchham bei einer Visite genauer unter die Lupe.
Auf etwa 150 Quadratmetern sind mehrere tausend gesammelte Exponate zeitgeschichtlichen Charakters untergebracht. Die Exponate befinden sich in einem böhmischen Stallgewölbe, das einst zu einem mittelalterlichen Schloss des Herrn von Rottau gehörte.
Zu sehen gibt es dort Zeitdokumente des einstmaligen Fliegerhorstes Waldstatt und seiner Luftwaffenabteilung, original erhaltene Ausrüstungsgegenstände, Soldbücher und Feldpostbriefe, Notstromaggregate, Lagepläne, Flakscheinwerfer, Uniform-Mützen, Helme – auch von Feuerwehr und Polizei – bis hin zu jeder Menge optischer Geräte und Abzeichen. Für dessen ausreichende Beleuchtung sorgen selbst installierte Nostalgie-Werkslampen.
Großen Wert legt Robert Niedermeier darauf, dass die Mehrzahl der Exponate möglichst in direkter regionaler Verbindung mit dem unteren Rott- und Inntal steht – so beispielsweise ein Rumpfteil des am „Fliegerhorst“ eingesetzten „Nachtjägers Ju88“.
„Alle gezeigten Armee-Ausstellungsstücke sind Original-Teile, die zwar der Nachwelt erhalten werden, aber keineswegs Kriegszeiten irgendwie verherrlichen sollen“, betont der „Museums-Direktor“ beim Reservisten-Rundgang ausdrücklich. Auf der Suche nach historischer Authentizität sei sogar eine Münchner Film-Produktionsfirma für den seinerzeit „Oscar“-nominierten Streifen „Sophie Scholl – die letzten Tage“ bei der Suche nach jeweils einem Gefängnis- und Funkwagen (aus den Baujahren 1942/43) im Rottaler Armeemuseum fündig geworden – zugleich verpflichtetem Fahrzeuglenker Robert Niedermeier. Was Schauspieler in action dabei so allerhand Merkwürdiges erleben können, veranschaulichte der Film-Statist durch die brütende Sommerhitze am Drehtag (20. Juli) noch dazu mit dicker Winteruniform: Gespielt wurde für den Film eine Aufnahme, die sich im Februar zugetragen hat – sie wurde sechsfach wiederholt, bis sie endgültig im Kasten gewesen sei.
Dass die Wehrtechnik-Ausstellung auch bekannte Show-Größen nach Rottau lockt, veranschaulichte Robert Niedermeier mit der Stipp-Visite des Schauspielers Wolfgang Fierek – nein, nicht mit seinem legendärem Resi-Traktor, sondern mit einem gigantischen Hummer US-Van. Sichtlich beeindruckt habe den Münchner Schlager- und Countrystar dabei das berühmte KS 750 Zündapp-Seitenwagenmotorrad (Baujahr 1944) mit jeweils vier Straßen- und Geländegängen sowie natürlich auch Rückwärtsgang in ockergelber Tarnfarbe vor allem für den afrikanischen Wüsteneinsatz – ein eigener Seitenwagenantrieb inklusive.
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Reservistenwallfahrt |
PNP 17.10.2024
Seit 25 Jahren wallfahren die Reservisten im Landkreis Rottal-Inn
Teilnehmer aus ganz Süddeutschland
Alban Friedlmeier

Beim Empfang der Wallfahrergruppe durch Bürgermeister Stephan Antwerpen (2.v.r.) begrüßte dieser alle Wallfahrer und besonders seine Amtskollegin aus Wittibreut, Christine Moser (r.), die ihm als Gastgeschenk ein Wittibreuter Brotzeitbredl überreichte, sowie auch die stellv. Landrätin Edeltraud Plattner (links) und den Vorsitzenden der Rottaler Reservisten Alban Friedlmeier (2. v.l.).
Bereits zur 25. Rottaler Reservistenwallfahrt hatte die Reservistenkameradschaft Wittibreut (Landkreis Rottal-Inn) in diesem Jahr eingeladen und wieder waren Reservisten aus dem ganzen südbayerischen Raum dafür nach Wittibreut angereist. Empfangen wurden die Teilnehmer teilweise bereits am Freitagabend im Pfarrheim St. Jacob, welches für diesen Zweck alljährlich von der Pfarrei zur Verfügung gestellt wird.
Natürlich waren für diese Wallfahrt wieder umfangreiche Vorbereitungen getroffen worden. Die Strecke musste erkundet und die Marschsicherung organisiert werden. Es musste auch unter anderem die Verpflegung für den Abend und auch für das Frühstück bestellt und hergerichtet werden. So hatten die Reservisten und deren Frauen im Vorfeld schon viel zu tun, damit dann der reibungslose Ablauf der Wallfahrt gesichert war. Und es klappte alles wunderbar.
Zum Kameradschaftsabend am Freitag konnte der Vorsitzende Alban Friedlmeier auch die Bürgermeisterin der Gemeinde Wittibreut Christine Moser begrüßen. Sie war gekommen, um die Gäste aus nah und fern mit einem Grußwort willkommen zu heißen. Nach einer kurzen Nacht war es um 3.30 Uhr bereits wieder Zeit zum Aufstehen. Denn um 4.30 Uhr begann bereits die Aussendungsfeier in der Wittibreuter Pfarrkirche.
32 Kilometer bis nach Altötting
Viele Wallfahrer waren am Morgen noch dazugekommen und fanden sich ebenfalls in der Pfarrkirche ein. Martin Becker, der Stadtpfarrer aus Velburg in der Oberpfalz, leitete die Aussendungsfeier und gab den Wallfahrern den Segen Gottes mit auf den Weg. So konnte sich der Zug der Wallfahrer als Fackelzug im Dunkeln der Nacht und begleitet vom Klang der Glocken der Pfarrkirche auf den 32 Kilometer langen Weg nach Altötting machen.
Als die Wallfahrergruppe Tann hinter sich gelassen hatte und auf Zeilarn zu ging, ging die Sonne auf und ein herrlicher Herbsttag kündigte sich an. Leider hatte sich in Perach am Inn aber dichter Nebel breit gemacht und ließ die wärmende Sonne nicht durchkommen. Nach einer Rast am Peracher Badesee, bei der sich die Wallfahrer auch stärken konnten, ging es am Inn entlang weiter und mit der Zeit lichtete sich der Nebel auch gänzlich.
Mit Glockengeläut willkommen geheißen
So war die Wallfahrergruppe der Reservisten pünktlich am Parkplatz Gries, wo sie von Pater Berthold und einer Kreuzträgerin bereits erwartet wurden. Von diesen angeführt konnte der feierliche Einzug auf den Kapellplatz zur Heiligen Kapelle von Altötting erfolgen. Dieser Teil der Wallfahrt zählt wohl mit zu den bewegendsten Momenten auf dem Pilgerweg nach Altötting, wenn dabei die Glocken sämtlicher Gotteshäuser am Platz die Wallfahrer begrüßen und diese die Kapelle noch einmal umrunden.

Vor der Kapelle erfolgte dann die offizielle Begrüßung der Wallfahrergruppe durch Pater Berthold. Da es sich mit der 25. Wallfahrt ja auch um ein Jubiläum gehandelt hatte, war neben Bürgermeisterin Christine Moser auch die Stellvertretende Landrätin Edeltraud Plattner der Einladung gefolgt. Sie begrüßte die Wallfahrer ebenfalls sehr herzlich und sprach ihnen allen Respekt für die jahrelange Veranstaltung dieser Wallfahrt aus.
Empfang im Altöttinger Rathaus
Das anschließende Pilgeramt wurde in der St. Josefs-Kirche der Congregatio Jesu bei den Englischen Fräulein gefeiert. Die Festpredigt hielt dabei Pater Patrick, der Militärpfarrer aus Bogen, der für Reservisten natürlich auch den richtigen Ton fand.
Der letzte offizielle Programmpunkt war nun noch ein Empfang im Rathaus, durch den Bürgermeister der Stadt Altötting Stephan Antwerpen. Auch er hieß die Wallfahrer, mit Landrätin Edeltraud Plattner und Bürgermeisterin Christine Moser sehr herzlich willkommen. In seinem Grußwort stellte er die Statt Altötting vor und gab auch einige Fakten über die Wallfahrt und den Wallfahrtort preis.
Zum Schluss gemütliche Einkehr
Nachdem damit der offizielle Teil der Wallfahrt beendet war, erfolgte die für die Wallfahrer lange erwartete und wohl verdiente Einkehr in einem nahen Gasthaus. Nach einem erholsamen Aufenthalt begann man, sich von den Kameraden und allen Teilnehmern wieder zu verabschieden und so fuhren diese wieder in ihre Heimat zurück. Natürlich mit dem Versprechen sich in einem Jahr in Wittibreut wieder zu sehen.

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Dokumentation Rottal-Kaserne |
PNP 22.10.2024
Was man über die Rottal-Kaserne weiß
Vom Fliegerhorst zum Gebirgspanzerbataillon – Reservisten dokumentieren Historie

Mit Dokumentationsmaterial führten Reservisten im Bürgertreff „Das Pockinger“ Gästen die Entstehungsgeschichte der Rottal-Kaserne vor Augen. Von rechts Michael Pfaffenbauer, Werner Simmel, Ralf Sagewka, Jenny Hegenauer, Robert Niedermeier, Michael Schramm, Rainer Herrmann (beide Bundeswehr-Beratungsbüro Deggendorf) sowie Thomas Bader. − Foto: Nöbauer
Pocking. Die Militärgeschichte der Rottal-Kaserne hat die Reservistenkameradschaft Rottau/Pocking-Land in einer Präsentation im Bürgertreff „Das Pockinger“ zusammengetragen. Vor den drei Jahrzehnten als Rottal-Kaserne war das Gelände ein Fliegerhorst.
Detaillierten Aufschluss über die früheren Wehrmachts- und späteren Bundeswehr-Aktivitäten liefert dabei die Chronik zum 25-jährigen Bestehen der Rottal-Kaserne sowie zum 50-Jährigen der Garnison Pocking/Kirchham, herausgegeben 1989 vom Kommando des damals vor Ort stationierten Gebirgspanzerbataillons 8 der ersten Gebirgsdivision (Garmisch-Partenkirchen).
Die Garnisons-Geschichte begann laut Aufzeichnung der Chronisten im Herbst 1936 in der Pockinger Heide, wo zunächst für den geplanten Aufbau eines Luftwaffen-Ersatzflugplatzes ein riesiges Gesamtareal von rund 270 Hektar umgepflügt und planiert wurden. Bald wuchsen provisorische Flugzeughallen aus und Munitionsbunker in den Boden. Gleichzeitig entstanden Start- und Landebahnen, Flugabwehr-Kanonen umsäumten den ganzen Platz. Flugleitung und fliegendes Personal bezogen den heute noch bestehenden „Alten Horst“ im Norden des Geländes, das heute die neue Autobahntrasse quert.
Nach Fertigstellung von drei gemauerten und fünf hölzernen Hangars, einer Werft sowie rund 250 ebenerdiger Baracken nahm im April 1939 die Luftflotten-Nachrichtenschule 3 samt gleichfalls neu gebautem Logistik-Gleisanschluss zum Bahnhof Thalling ihren Betrieb auf. Für Flugleitung, Bewachung und Versorgung der Schule waren bis zu zwei sogenannte Horst-Kompanien zuständig, während zeitweise rund zehn Ausbildungs-Kompanien den Schulbetrieb für Funkwarte, Peil- und Bordfunker sowie Nachrichten-Spezialisten managten – alles in allem ein überaus reger Flugbetrieb mit teilweise bis zu 6000 stationierten Mann.
Nach Kriegsende entstand in den Baracken ein Flüchtlingslager für Deutsche aus Ostpreußen und Schlesien, aus dem Egerland und Böhmerwald bis hinab zum Banat, der Batschka sowie Siebenbürgen. Die Heimatvertriebenen zeigten dabei großen Willen zum Wiederaufbau und schufen neben einer eigenen Lagerverwaltung, Lagerleitung und sogar Lagerpfarrei einfachste Produktions- und Handelsstätten für die notdürftigste Versorgung von zeitweise sogar 3000 Leuten.
Auch für manche hiesigen Betriebe schlugen deren erste Stunden in Lager-Baracken, deren Restbestände bis 1960 sogar noch die damals sechsklassige private Pockinger Realschule (später Oberrealschule) im Wilhelm-von-Rottau-Weg beherbergten und noch heute der Passauer Kreismusikschule ein Dach über dem Kopf bieten. Auch die zunehmende Zahl Ruhstorfer Fabrik-Arbeiter bei den Motorenwerken Loher und Hatz fand noch bis in die letzten 1950er Jahre an der Passauer Straße (gegenüber der einstmaligen Gerberei Kreuzer) eine Baracken-Unterkunft.
Erst 1961 offiziell geschlossen, geriet der Kasernen-Standort Waldstatt durch den deutschen Nato-Beitritt bald wieder in das militärische Interesse des damaligen Landkreises Griesbach sowie der Nachbar-Kommunen Kirchham, Pocking und Safferstetten, die mit dem deutschen Wehrbereich VI infrastrukturelle Maßnahmen vor allem bezüglich der Ortswahl sowie der nötigen Zufahrts- und Anbindungsstraßen aufnahmen – eine Wasserversorgung inklusive.
Ab Herbst 1964 konnte die Belegung der neuen Rottal-Kaserne durch Bundeswehrsoldaten einsetzen. Bereits Mitte März 1965 charakterisierten ranghohe Generäle bei der Übergabe der Garnison Kirchham/Pocking an die 1. Gebirgsdivision den Standort als „modernsten und zweckmäßigsten des zuständigen Kommando-Bereiches Garmisch-Partenkirchen überhaupt“.
− nö
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Friedensmesse |
PNP 07.11.2024
Reservisten bei Friedensmesse
Zum 41. Mal zu Besuch beim Partnerverein Wölbling in Österreich

Eine Gefallenenehrung auf einem Soldatenfriedhof ist zwar ein trauriger Anlass, die Wiedersehens-freude bei der 41. Friedensmesse ist den Teilnehmern aus Pocking und Wölbling aber doch anzusehen. Mit dabei waren Delegationsleiter und Vorsitzender der Reservistenkameradschaft Rottau/Pocking-Land, Michael Pfaffenbauer (l.), die Bürgermeisterin der Gemeinde Wölbling, Karin Gorenzel (5.v.l.), der Rottaler Kreisvorsitzende Alban Friedlmeier (7.v.l.), Oberst Franz Thus vom Bezirkskommando St. Pölten (9.v.l.) und Hauptbezirksobmann im ÖKB Herbert Kraushofer (2.v.r.). − Foto: red
Pocking. Die Friedensmesse auf dem Soldatenfriedhof in Oberwölbling ist ein Fixpunkt im Veranstaltungskalender der Reservistenkameradschaft Rottau/Pocking-Land. Und so machte sich auch heuer wieder eine ansehnliche Abordnung auf den Weg dorthin. Bereits zum 41. Mal fand diese Gefallenenehrung, wie immer am „Tag der Fahne“, dem österreichischen Nationalfeiertag, dort statt.
Ein Zufall wollte es so, dass sich zum Zeitpunkt der ersten Friedensmesse die Pockinger Christa und Ewald Köck dort zu einem Kurzurlaub aufhielten und dieser Veranstaltung beiwohnten. Sehr angetan davon, konnten sie zu Hause auch die Kameraden der damaligen Reservistenkameradschaft Pocking-Land dafür begeistern, was dazu führte, dass von da an alljährlich eine Abordnung von Pocking nach Oberwölbling zur Friedensmesse fährt. Besiegelt wurden die dadurch entstandenen Freundschaften durch eine Patenschaft, die bereits im Jahr 1984 gegründet wurde.
Mehr als 4000 Gefallene sind auf dem Soldatenfriedhof in Oberwölbling begraben, welche meist erst in den letzten Kriegswochen des 2. Weltkriegs zu Tode kamen. Veranstaltet wird diese Gedenkfeier vom Österreichischen Kameradschaftsbund und dem Schwarzen Kreuz, eine dem Volksbund Deutsche-Kriegsgräberfürsorge gleichstehenden Organisation. Kräftig unterstützt werden diese aber auch durch die Gemeinde Wölbling. Die sehr würdig inszenierte Gedenkfeier mit Kranzniederlegungen verschiedenster Organisationen, unter anderem natürlich auch der Pockinger Kameraden, beeindruckt stets alle Jahre wieder. Natürlich verstehen es die österreichischen Kameraden, wie auch die gesamte Bevölkerung, diesen Festakt und dessen Teilnehmer in ein geselliges Gesamtprogramm einzubetten. Dazu gehört auch eine hervorragende Verköstigung mit regionale Speisen und Wachauer Weinen. Die Patenschaft wird auch durch ein anschließendes gemeinsames Mittagessen und einen abendlichen Heurigenbesuch vertieft.
− red
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Volkstrauertag & JHV RK-KSK Julbach |
PNP 20.11.2024
Ehrungen bei KSK und RK Julbach
Rückblick und Dankesworte bei Jahreshauptversammlung – Kreisorganisationsleiterin stellt sich vor

Die Geehrten mit den Ehrengästen: (v.li.) Alban Friedlmeier, Alois Geiwagner, Koni Mielke, Willi Wagen-huber, Hans Krapf, Franz Straubinger, Hans-Peter Brodschelm, Werner Takovic, Klaus Fraunhofer, Ger-hard Fenzl, Richard Bierl, Sepp Wagner, Bürgermeister Markus Schusterbauer und Jenny Hegenauer. − Foto: Jäger
Julbach. Die Reservistenkameradschaft (RK) und die Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Julbach haben bei ihrer Jahreshauptversammlung zahlreiche Mitglieder für ihre langjährige Treue ge-ehrt. Die beiden Vereine nahmen an insgesamt 28 Veranstaltungen teil.
Die Mitglieder der RK und KSK Julbach trafen sich im Ristorante Le Castagne zur Jahreshauptver-sammlung. RK-Vorstand Gerhard Fenzl hieß Bürgermeister Markus Schusterbauer, BKV-Kreisvorstand Sepp Wagner, RK-Kreisvorsitzenden Alban Friedlmeier, Ehrenvorstand Alfred Schmid sowie Kreis-organisationsleiterin Jenny Hegenauer herzlich willkommen.
Fenzl kündigte an, die Versammlung „Ratzfatz“ abhalten zu wollen, und überließ das Wort sofort Schriftführer Klaus Fraunhofer. Dieser berichtete von den Veranstaltungen, die überwiegend von der RK organisiert oder besucht worden waren. Dazu zählten der BKV-Duathlon, der Alois-Maier-Ge-dächtnismarsch, der Marsch in Kößlarn sowie 16 Laufveranstaltungen. „Insgesamt war unsere Kameradschaft 28 Mal aktiv“, stellte Fraunhofer fest. Die KSK hingegen verzeichnete den Verlust von zwei verstorbenen Mitgliedern sowie zwei Austritten.
Die Finanzen beider eng verbundenen Organisationen werden von Franz Straubinger verwaltet. Bei der RK konnte er ein kleines Plus vermelden, während die KSK ein Minus aufwies. Dennoch verfügen beide Kassen über ansehnliche Kontostände.
Gerhard Fenzl äußerte sich erfreut über die nach wie vor aktive Teilnahme der Mitglieder, sei es beim Schießen, Laufen oder bei den Märschen. „Es ist zwar weniger geworden, aber wir sind immer noch präsent“, betonte er. In Hinblick auf die bevorstehenden Neuwahlen im Jahr 2025 appellierte er an alle Mitglieder, sich zu engagieren und Ämter im Verein zu übernehmen.
KSK-Vorsitzender Koni Mielke bedankte sich besonders bei Klaus Huber: „Du bist nach wie vor der Motor in unserem Verein.“
Bürgermeister Schusterbauer lobte in seinem Grußwort: „Aus den Berichten wird zwar eine Rück-läufigkeit deutlich, doch die Aktivitäten bleiben bestehen. Ihr erzielt stets gute Ergebnisse, weshalb es sich lohnt, eure Ziele weiterhin zu verfolgen.“ Er sprach zudem seinen Dank für die Pflege des Kriegerdenkmals aus.
RK-Kreisvorsitzender Alban Friedlmeier merkte an: „So schlecht, wie es beschrieben wurde, sieht es nicht aus. Die Lasten verteilen sich halt auf wenige Schultern, was dem Trend entspricht. Die Aussetzung der Wehrpflicht durch die Politik hat uns den Nachwuchs gekostet.“ BKV-Vorstand Sepp Wagner berichtete von seinen Erfahrungen in den Kameradschaften, die immer häufiger von Auflösungen betroffen seien.
Jenny Hegenauer stellte sich vor; ihr Büro befindet sich in Kößlarn. Sie berichtete vom Jahrestag der Reservisten in Berlin und äußerte sich zuversichtlich, dass in der Reservistenarbeit einige Umstellungen vorgenommen werden. Was genau umgesetzt wird, wird sich jedoch erst im kommenden Jahr zeigen.
Die Geehrten
Für ihre langjährige Mitgliedschaft wurden in der RK Julbach folgende Personen geehrt: für 25 Jahre Richard Bierl, Gerhard Fenzl und Hans-Peter Brodschelm, für 40 Jahre Willi Wagenhuber und Klaus Fraunhofer sowie für 50 Jahre Hans Krapf. In der KSK Julbach sind seit 25 Jahren Franz Straubinger, Armin Zehentleitner und Sepp Steiner, seit 40 Jahren Alois Blümlhuber und seit 50 Jahren Werner Takovic und Alois Geiwagner Mitglied.
− jä
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