Berichte aus dem Jahr 2024

 

Neujahrsempfang der Rottaler Reservisten  "Militärische Einblicke"

PNP 09.01.2024

 

Ehemaliger Generalinspektor der Bundeswehr Eberhard Zorn zu Gast in Bad Birnbach

Viele Gäste aus der Politik zeigten ihre Verbundenheit. V.l.: die MdL Werner Schießl, Christian Lindinger und Mia Goller, Bezirksrätin Cornelia Wasner-Sommer, MdL Roswitha Toso, Bürgermeisterin Dagmar Feicht, Organisationsleiterin Jenny Hegenauer, Kreisvorsitzender Alban Friedlmeier, General a.D. Eberhard Zorn, MdL Martin Wagle, die Landräte Michael Fahmüller und Raimund Kneidinger, von der Landesgruppe Fabian Forster und MdL Oskar Atzinger. − Foto: Gröll

 

Mit Eberhard Zorn konnte die Kreisgruppe Rottal-Inn des Reservistenverbandes erneut einen 4-Sterne-General ins ländliche Bad holen. Der General a.D. war von 2018 bis März 2023 der 16. Generalinspekteur der Bundeswehr und in dieser Zeit der ranghöchste bundesdeutsche Soldat.

Seine Rede baute er auf drei Säulen auf: Wehrhaftigkeit (der größte Part), Resilienz und Nachhaltigkeit. Er begrüßte, dass zum ersten Mal die Kernsäulen der nationalen Sicherheitsstrategie definiert werden. In dem integrierten Konzept geht es um viele Themen, von der Landesverteidigung über Energieversorgung bis zur Klimastrategie. Aber: „Strategien haben wir nun genügend. Leider sind aber keine Budgets und keine Zeitfenster hinterlegt“, kritisierte Zorn.

 

„Putin muss nur warten“

 

Dazu geselle sich die Frage: „Wie steht die Gesellschaft dazu?“ Zorn blickte auf die 1200 Kilometer lange Frontlinie in der Ukraine und einen grausamen Abnutzungskrieg. Abnutzung sei auch in westlichen Medien zu erkennen. „Das ist die große Gefahr, Putin muss nur warten“, sagte er. Die Offensive der Ukraine sei nicht erfolgreich gewesen. Zu lange hätten Waffenlieferungen und Ausbildung gedauert. Russland bombardiere weiterhin zivile Ziele, setze auf Zermürbung. Zudem sei es den Russen gelungen, alle Sanktionen zu unterlaufen. Nordkorea und Iran würden Waffen liefern.

Überrascht war er darüber, eine deutsche Brigade in Litauen zu stationieren. Das sei „strategisch richtig“, aber es gebe keine zusätzliche Brigade. Vielmehr würden dort die modernsten Geräte aufgestellt, Personal und Gerät jedoch aus dem Bestand abgezogen. Zorn wies auf eine unveränderte nukleare Teilhabe Deutschlands hin. Russland habe auf Kriegswirtschaft umgestellt und die Produktion anlaufen lassen. „Wir müssen unsere Einsatzfähigkeit deutlich nach vorne bringen“, forderte der General a.D. Auch der Gaza-Krieg gehe nicht zeitnah zu Ende, glaubt Zorn. Klarheit forderte er, wenn es um die „Staatsräson“ im Zusammenhang mit Israels Sicherheit geht. „Das klingt super, aber bis heute gibt es keine Antwort von der Politik, was das militärisch bedeutet.“ Man müsse sich „ehrlich machen, ob man bereit ist, etwa bei der Überwachung einer Nachkriegsordnung mitzuwirken.“

 

Zorn fordert mehr Tempo

 

Den nächsten Bedrohungsherd sah Zorn in Afrika: „Strategisch haben wir in der Sahel-Zone verloren.“ Der Islamismus, gleich ob im Nahen Osten, in Afghanistan oder Afrika, bleibe eine Bedrohung. „Wir haben erlebt, wie das auf unsere Straßen schwappen kann“, betonte Zorn. Mit Sorge schaute er auf den Konflikt zwischen China und Taiwan. Auch mit Blick auf wichtige Wirtschaftsbereiche müssten wichtige Entscheidungen getroffen werden. Komme es dort zu einer Eskalation, seien wichtige Handelsrouten betroffen. „Auch hier braucht es mehr Tempo“, so Zorn. „Es wird langsam Zeit“, meinte er auch mit Blick auf die seit 2002 im Rahmen der NATO gegebene Zusage, zwei Prozent des Brutto-Inland-Produktes für die Verteidigung einzusetzen.

 

Von 2018 bis 2023 war Eberhard Zorn ranghöchster deutscher Soldat und arbeitete als General-inspekteur der Bundeswehr mit vier Ressortchefs zusammen.

 

Beim Thema Resilienz verlangte Zorn mehr Lagerhaltung und eine Stärkung der Energieversorgung. Noch größer sei der Bedarf, um die Infrastruktur und die Liegenschaften instand zu halten. Die Rüstungsindustrie werde erst produzieren, wenn Verträge stehen. „Deshalb sollten wir ein bisschen über den Durst bestellen“, empfahl Zorn. Was die Wiedereinführung der Wehrpflicht betrifft, forderte er eine kontinuierliche Diskussion in der Gesellschaft. „Ich bin für eine Dienstpflicht für alle Männer und Frauen für ein Jahr.“ Und er legte nach: „Wenn wir jetzt nicht diskutieren, verpufft es und wir sehen uns beim nächsten Sommerloch.“

 

Auch Nachhaltigkeit ein Thema in der Bundeswehr

 

Auch Nachhaltigkeit spiele in der Bundeswehr eine Rolle. „Die Energieversorgung der Kasernen ist ein Thema“, sagte er. „Die Erkenntnisse sind alle da, uns fehlen die Entscheidungen“, betonte er und nahm noch einmal auf die Gesamtgesellschaft Bezug, die langsam erkenne, was auf uns zukomme. „Ich glaube, dass es deutlich ausgesprochen werden muss“, lautete seine Forderung an die Politik.

Kreisvorsitzender Alban Friedlmeier freute sich über viele Gäste. Das zeige die Verbundenheit mit den Reservisten und der Bundeswehr. Durch den Umzug der Geschäftsstelle und die personelle Neubesetzung habe der Verband große Aufgaben bewältigen müssen. Zu Eberhard Zorn merkte Friedlmeier an, dass dieser mit vier Ministerinnen und Ministern zusammengearbeitet hat: Ursula von der Leyen, Annegret Kramp-Karrenbauer, Christine Lambrecht und zuletzt Boris Pistorius. Die Kreisgruppe umfasst die Landkreise Rottal-Inn und Passau.

 

Passau´s Landrat Raimund Kneidinger als Redner

 

Ein Novum war, dass einer der beiden Landräte spricht – in diesem Fall war es Passaus Raimund Kneidinger. In keiner Zeit habe man das Soldatsein so in Frage gestellt wie in der jüngeren Vergangenheit. Kneidinger sprach von einem „gefährlichen Irrtum, vor dem die Reservisten immer gewarnt haben.“ Es brauche eine starke Parlamentsarmee auf dem Boden des Grundgesetzes, forderte er.

Bad Birnbachs Bürgermeisterin Dagmar Feicht freute sich über die langjährige Verbundenheit der Reservisten mit dem ländlichen Bad. Die Reservisten seien ein „wichtiger Teil der Gesellschaft“, sagte sie und dankte für deren Arbeit. Der Vorsitzende der Landesgruppe Bayern, Hauptmann d.R. Fabian Forster, forderte: „Wir müssen dran bleiben. Nur weil die Zeitenwende ausgerufen wurde, heißt das noch nicht, dass sie kommt.“ Durch den Abend führte Stabsfeldwebel d.R. Hans-Martin Sailer.

 

Das junge Blasorcester "JBO" der Sing- und Musikschule Bad Birnbach unter Leitung von Fritz Gasser umrahmte den Neujahrsempfang musikalisch.

Von Viktor Gröll

 

 

 

 

Spendensammlung "Kinderkrebshilfe"

PNP 11.01.2024

 

Reservisten ehren langjährige Mitglieder

Spendensammlung während Neujahrsempfang spielt 1280 Euro für Kinderkrebshilfe ein

Bei den Ehrungen: (von links) Organisationsleiterin Jenny Hegenauer, Kreisvorsitzender Alban Friedlmeier, Dieter Kaul, Karl Schmid, Werner Lechl, Christian Conrads, Hans Lang, Gerhard Wilzinger, Michael Pfaffenbauer, Hans Sailer und der Vorsitzende der Landesgruppe Fabian Forster. − Foto: Gröll

 

Bad Birnbach. Der Neujahrsempfang der Kreisgruppe Rottal-Inn des Reservistenverbandes im Artrium (wir berichteten) war auch heuer würdiger Rahmen für Ehrungen.

So erhielt Obergefreiter d.R. Dieter Kaul stellvertretend für alle, die eine Schützenschnur in Gold abgelegt haben, die Schützenschnur in Gold mit zehnfacher Wiederholung. Oberfeldwebel d.R. Karl Schmid ist bereits seit vierzig Jahren Mitglied im Reservistenverband. Er war bereits beim Heimatschutzbataillon 662 eingesetzt und hat dem Reservistenverband über all die Jahre die Treue gehalten. Auch seine Rolle bei der Soldatenwallfahrt auf dem Gartlberg wurde hervorgehoben. Hauptmann d.R. Werner Lechl sei einer der beschlagendsten Reservisten in der Kreisgruppe und habe wohl die meisten Wehrübungstage aufzuweisen. Obwohl er Bürgermeister der Gemeinde Zeilarn sei, führe er sein Amt als RK-Vorsitzender in Obertürken weiter. Obergefreiter d.R. Gerhard Wilzinger wurde für seine tragende Rolle in der RK Asenham ausgezeichnet, deren Vorsitzender er seit vielen Jahren ist. Obergefreiter Hans Lang gilt als Aktivposten in der RK Bad Birnbach wie in der Kreisgruppe Rottal-Inn. Hervorgehoben wurde seine Funktion als Aufsicht bei militärischen Schießen und bei vielen Veranstaltungen. Lang war auch acht Jahre Vorsitzender der RK Bad Birnbach.

Hauptmann a.D. Christian Conrads zähle zu den wenigen Berufssoldaten, die sich auch in der Reservistenarbeit auf freiwilliger Basis engagierten. Herausragend sei seine Leistung beim Marsch der Verbundenheit 2018 gewesen, den er auf sämtlichen Etappen anführte. Auch als Schriftführer der Vorstandschaft leiste er wertvolle Arbeit. Oberfeldwebel d.R. Michael Pfaffenbauer sei seit Beginn seiner Mitgliedschaft bereit, Verantwortung zu übernehmen. Acht Jahre sei er schon Vorsitzender der RK Rottau, Pocking. Zudem habe er vor zwei Jahren die RAG Bergfex gegründet.

Schließlich wurde auch Stabsfeldwebel d.R. Hans Sailer ausgezeichnet. Er ist Vorsitzender der mitgliederstärksten Kameradschaft Simbach innerhalb der Kreisgruppe . Seit 20 Jahren sei er stellv. Kreisvorsitzender und erfülle auch die Aufgabe des Sportbeauftragten. Als stellv. Bezirksvorsitzender übernehme er niederbayernweit Verantwortung für die Reservistenarbeit. Die Auszeichnungen nahmen Kreisvorsitzender Alban Friedlmeier und Organisationsleiterin Jenny Hegenauer zusammen mit dem Vorsitzenden der Landesgruppe Bayern, Hauptmann d.R. Fabian Forster vor.

Während des Neujahrsempfangs wurde auch heuer wieder für die Kinderkrebshilfe Rottal-Inn gesammelt. Vorsitzender Josef Hofbauer konnte anschließend die stolze Summe von 1280 Euro für den guten Zweck in Empfang nehmen.

− vg

 

 

 

Spendensammlung "Kinderkrebshilfe"

PNP 18.01.2024

 

Spendable Reservisten


Pfarrkirchen. 
Im Rahmen des Neujahrsempfanges der Rottaler Reservisten wurde, wie jedes Jahr, auch eine Sammlung für die Kinderkrebshilfe Rottal-Inn durchgeführt. Der Sektkübel, der zu diesem Zweck durch die Reihen der Gäste gereicht worden war, hatte sich mit erfreulichen 1300 Euro gefüllt.

Diesen Betrag konnte Kreisvorsitzender Alban Friedlmeier (4. von rechts) im Beisein seiner Kreisvorstandschaft nun an Sepp Hofbauer (5. von rechts), Vorsitzender der Kinderkrebshilfe, und dessen Vorstandschaft übergeben. Ein von Traudl Makat zubereitetes Bradlessen bildete den offiziellen Abschluss rund um diesen Neujahrsempfang 2024 der Rottaler Reservisten. Über die Spende freuten sich zudem (von links): Karin PekloRoland BauerPetra PawlitschkoChrista Birndorfer, Fritz DietlChristian ConradsWalter SteinerHans Sailer und Hans Lang.

− red/Foto: red

 

 

 

Taktisches Luftwaffengeschwader 74 in Neuburg an der Donau

PNP 14.02.2024

 

Hautnah am Nachbrenner des Eurofighters

Rottaler Reservisten besuchen Luftwaffengeschwader in Neuburg an der Donau

Natürlich drehte sich beim Truppenbesuch im Taktischen Luftwaffengeschwader 74 in Neuburg an der Donau der Reservisten und deren Angehörigen vieles um den Eurofighter. Das umfangreiche Programm bot aber noch vieles mehr. − Foto: red

Kößlarn. In das Thema „Luftwaffe“ stiegen 28 Teilnehmer des Truppenbesuches der Reservisten der Kreisgruppe Rottal im Reservistenverband e.V. beim Taktischen Luftwaffengeschwader 74 in Neuburg an der Donau ein. Dazu hatte Oberstabsfeldwebel Christian Schmaizl, der die Gruppe während ihres Aufenthalts betreute, ein anspruchsvolles und umfangreiches Programm zusammengestellt.

Gleich nach Ankunft auf dem Militärflugplatz wurde in der Flugzeugwerft der Eurofighter besichtigt. Dabei bekamen die Besucher die Bewaffnung, den Auftrag und sämtliche Baugruppen erklärt. Auch die Ausbildung der Piloten und die Einsatzmöglichkeiten dieses Kampfflugzeugs wurden ausführlich besprochen. Das anschließende Mittagessen konnte die Gruppe in der Truppenküche der Wilhelm-Frank-Kaserne, dem Unterkunftsbereich des Geschwaders einnehmen.

Auf großes Interesse stieß die anschließende Besichtigung der Flugplatzfeuerwehr. In zwei Gruppen aufgeteilt wurde den anwesenden die Einsatzfahrzeuge, die persönliche Schutzausrüstung und sämtliche Einrichtungen des Feuerwehrgebäudes erklärt und alle Fragen dazu beantwortet. Auch über den Schichtbetrieb und den Tagesablauf bekamen die Reservisten Auskunft. Nun wurde es Zeit, dass sich die Gruppe zum Besucherhügel begab, von wo aus man die Starts und Landungen seitlich von hinten am besten beobachten kann. Vier Maschinen, davon zwei aus dem Alarmbereich, schickten sich paarweise an, um zu starten. Mit Nachbrenner und unter großem Getöse stiegen die ersten zwei Eurofighter senkrecht in den Himmel, während das zweite Paar brav und fast horizontal in die Luft stieg.

Danach ging es noch in das Museum des Standorts. Dort bekamen die Teilnehmer sämtliche Flugzeugtypen, die in diesem Geschwader bisher geflogen wurden, wie den Starfighter, die F86K und die Phantom F4-F, zu sehen. Darüber hinaus waren hier Exponate aus der frühsten Geschichte dieses Geschwaders, aus den Kriegszeiten, bis heute und über die beiden Namensgeber Oberst Mölders und Wilhelm Frankl zu sehen. Kreisvorsitzender Alban Friedlmeier bedankte sich bei ihrem Guide für die tolle Betreuung und einen Tag voll neuer Eindrücke.

− red

 


 

11. Alois-Maier-Gedächtnismarsch der KSRK

PNP 29.02.2024

 

Über 120 Teilnehmer marschieren für den guten Zweck

 

Beim Start des 11. Alois-Maier-Gedächtnismarsches: (von links) Schirmherrin und Bürgermeisterin Christine Moser, die beiden KSRK-Vorsitzenden Johann Niederhammer und Karl Sigl, Kreisverbands-Schriftführer Christian Conrads, Kreisverbands-Mitarbeiterin Beate Hofbauer, Franz Mühlbauer von der RK Wittibreut und KSRK-Schriftführer Klaus Begner.

 

Bei schönem Vorfrühlings-Wetter fand heuer der 11. Alois-Maier-Gedächtnismarsch der Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft Ulbering statt. Und so waren 126 Marsch-Teilnehmer – rund ein Dutzend weniger als im Vorjahr – sowie 16 Organisatoren und Helfer ohne Wetter-r-Beeinträchtigung dabei. Die Veranstaltung findet bekanntlich im Gedenken an den verstorbenen früheren Bürgermeister und Reservisten-Vorsitzenden Alois Maier statt.

Am Start, beim Gasthaus „Zum Geisberger“, hatte Karl Sigl als Vorsitzender im Namen der gesamten Vorstandschaft die eifrigen Marschierer begrüßt, darüber hinaus auch die Schirmherrin, Bürgermeisterin Christine Moser, die nach einem Grußwort auch das Startkommando gab.

Die Teilnehmer nahmen die beiden sehr gut markierten Strecken (5 km oder 12 km) unter ihre Füße, alles verlief unfallfrei, denn die Organisatoren und Helfer hatten für einen reibungslosen Ablauf gesorgt, zusätzlich kümmerte sich die Feuerwehr Ulbering um die Verkehrsabsicherung. Insgesamt waren 13 Reservistenkameradschaften mit 44 Teilnehmern sowie zwölf Ortsvereine, Gruppen und Einzelmarschierer mit insgesamt 82 Personen, darunter viele Familien mit Kindern, dabei.

 

 

Bei der Preisverleihung des Alois Maier Gedächnismarsches: KSRK-Vorsitzender Karl Sigl, Klaus Huber von der RK Julbach (Sieger Meistbeteiligung Reservisten), Alfons Parzhuber vom Trachtenverein "Altbachtaler" (Sieger Meistbeteiligung der Ortsvereine) und KSRK Vorsitzender Johann Niederhammer.

Nach erfolgreichem Marscherlebnis konnten sich die Teilnehmer am Ziel mit kostenloser Gulaschsuppe stärken. Das aufgestellte Spendenglas füllte sich sehr gut. Der Inhalt wird heuer im Sinne von Alois Maier der Jugend des Trachtenvereins „Altbachtaler“ gespendet werden.

Sieger der Meistbeteiligung bei den Ortsvereinen wurde der Trachtenverein „Altbachtaler“ mit 30 Teilnehmern, gefolgt von den Auerhahnschützen Ulbering mit 16 und dem TSV Ulbering mit zehn Marschierern. In der Wertung für die Reservisten-Gruppierungen hatte die RK Julbach insgesamt 14 Teilnehmer zum Marsch geschickt und war damit die größte Abordnung, gefolgt von der KSK Kirn, der RK Simbach und der RK Wittibreut, die jeweils fünf Marschierer stellten.

 



Die Ulberinger Reservisten äußerten sich sehr zufrieden mit der zivilen und militärischen Beteiligung. Sie bedankten sich bei allen Marschierern, bei Bürgermeisterin Christine Moser für die Schirmherrschaft, beim Reservistenverband Kreisgruppe Rottal, bei den Wirtsleuten Sonja und Josef Geisberger, die das Kellerstüberl zur Verfügung gestellt hatten, und bei der Feuerwehr Ulbering. Ein Dank galt auch allen Spendern, der Bio-Zentrale und dem Trifterner Edeka-Markt, die Verpflegung an den zwei Stationen auf der Strecke zur Verfügung gestellt hatten.

 

 


 

Erinnerungsmarsch der Reservisten

PNP 12.04.2024

 

Mahnung für den Frieden

Erinnerungsmarsch der Reservisten endet am Marienplatz – darunter Teilnehmer aus Walkersdorf, Wunsiedel und Regenstauf

Teilnehmer des Marsches nach der Ankunft auf dem Pfarrkirchner Marienplatz, wo die Veranstaltung ihren Ausklang fand. − Fotos: Kahler

Von Gabi Kahler

Pfarrkirchen/Johanniskirchen. Knapp 60 Menschen sind von Johanniskirchen über Dummeldorf und Waldhof nach Pfarrkirchen marschiert, um den drei gefallenen Soldaten des sogenannten Karfreitagsgefechts zu gedenken und auch ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Veranstalter war die Kreisgruppe Rottal-Inn der Reservisten. Erwin Münichsdorfner von der Reservistenkameradschaft Johanniskirchen hatte den Marsch organisiert.

Der Kreisvorsitzende der Reservisten, Alban Friedlmeier, erwartete die Gruppe am Marienplatz in Pfarrkirchen und begrüßte die Verantwortlichen. Zu Gast war dort auch 2. Bürgermeister Hermann Gaßner. „Gerade in Zeiten wie diesen ist die Erinnerung sehr wichtig“, sagte dieser. Der Schmerz sollte nicht vergessen werden. Die Bedeutung „Frieden“ habe wieder einen anderen Stellenwert bekommen.

Der Lauftreff Arnstorf nahm den Mahnmarsch von der sportlichen Seite.

 

Gaßner dankt Organisator und Teilnehmern

„Menschen machen sich Gedanken um eine friedliche Zukunft, sie setzen sich dafür ein“, betonte der 2. Bürgermeister. Besonders nannte er dabei die Bundeswehr. Es gehöre viel Verantwortungsgefühl, aber auch eine menschliche Grundeinstellung dazu, seinen Dienst im In- und Ausland anzutreten. „Dafür im Namen der Stadt Pfarrkirchen und auch ganz persönlich hohen Respekt und großen Dank.“ Bei Erwin Münichsdorfner bedankte er sich für die Organisation dieser Gedenkveranstaltung und bei allen Teilnehmern – Reservisten und Zivilisten – fürs Mitmachen.

15,3 Kilometer wurden zurückgelegt. Die Gemeinden Johanniskirchen, Egglham, Pfarrkirchen und Taxi Shala versorgten die Teilnehmer mit Getränken. Bei der Freiwilligen Feuerwehr in Waldhof gab es Brotzeit zur Stärkung für die weitere Strecke. Und auch die Stadt hatte am Marienplatz als Zielpunkt etwas fürs leibliche Wohl vorbereitet. Für die Streckensicherung sorgten die Feuerwehren Johanniskirchen und Waldhof.

Erwin Münichsdorfner war glücklich, dass alles so gut geklappt hatte. Vor allem freute er sich über die vielen Teilnehmer. Ein Reservist war sogar aus dem 256 Kilometer entfernten Windischeschenbach angereist, andere aus Walkersdorf, Wunsiedel und Regenstauf. „Und alle waren sich einig, beim nächsten Mal wieder dabei zu sein“, sagte Münichsdorfner.

 

Jochen Gresewitz war für die Resservisten Selb Eckersreuth dabei.

 

Die Arnstorfer Laufgemeinschaft sah den sportlichen Aspekt mit „einer guten Sache“ verbunden. „Die Marschgeschwindigkeit war optimal, reichliche Getränkepausen, super organisiert“, bestätigte Trainer und Vorstand Manfred Felixberger. „Tami hat die meisten Leute kennen gelernt“, scherzte Thomas Hager. Der Hund habe die Gruppe motiviert.
Andreas Schönecker von der Reservistenkameradschaft Julbach ist wichtig, „dass die Öffentlichkeit uns wieder wahrnimmt“. Sein Hauptaugenmerk legte er auf die drei gefallenen Soldaten.

 

Einen letzten Getränkestopp hatte es in Oberham gegeben, bevor es nach Pfarrkirchen ging. Rechts Organisator Erwin Münichsdorfner.

Erschöpft und doch in bester Stimmung kamen die Teilnehmer des Marsches schließlich am Marienplatz in Pfarrkirchen an. Und dort fand die Veranstaltung mit einem gemütlichen Beisammensein ihren Ausklang.

 

 

 

KK-Kreismeisterschaft 2024

PNP 25.04.2024

 

Gut gezielt!

Organisationsleiterin Jenny Hegenauer (v.l.) mit der Siegermannschaft bei den Senioren: Konrad Jetzlsperger, Walter Steiner, Helmut Schmid, Stefan Kopyt sowie die Mannschaft der RK Fünfleiten mit Josef Geiselhöringer, Peter Malota, Hans-Martin Sailer. − red

Burghausen/Kößlarn/Landkreis Rottal-Inn. Zum 44. Mal wurden im Rottal die Kreismeister mit dem KK-Gewehr der Reservisten Arbeitsgemeinschaften Schießsport (RAG) ermittelt. Mit 55 Teilnehmern fand die Veranstaltung bereits zum siebten Mal auf der elektronischen Meyton-Schießanlage des SV Wacker Burghausen statt.

Es waren jeweils zehn Schuss auf einer Entfernung von 50 Metern in den Anschlagarten liegend, stehend und kniend abzugeben. In der Seniorenwertung (ab 50 Jahren) durften 30 Schuss aufgelegt geschossen werden. Weiter wurde noch eine Einzelwertung mit KK-Pistole auf 25 Metern mit je 15 Schuss Präzision und zehn Sekunden durchgeführt. Für den reibungslosen Ablauf sorgten die bestens ausgebildeten RAG-Schießleiter und Aufsichten der RAG Schießsport 6630 Rottal-Inn.

Der Gesamtsieg in der Leistungsklasse 3-Stellung holte die KSR Bad Birnbach mit 641 Ringen, gefolgt von der RK Fünfleiten/Pfarrkirchen mit 581 Ringen. Den dritten Platz belegte die RK Simbach/Inn mit 480 Ringen. In der Einzelwertung siegte Dominik Menrath mit 245 Ringen vor Andreas Standhaft mit 207 Ringen (beide RAG Rottal-Inn/KSR Bad Birnbach) und Alexander Schmid mit 205 Ringen (RAG Rottal-West/RK Fünfleiten).

In der Seniorenklasse gewann bereits zum 8. Mal in Folge die RAG Rottal-Inn/RK Hirschbach 2 mit 829 Ringen vor der RAG Rottal-West/ Fünfleiten mit 820 Ringen und der RAG Rottal-Inn/RK Wittibreut mit 790 Ringen. Die weiteren Plätze belegten die RAG Rottal-Inn/RK Kößlarn (772 Ringe) und die RAG Rottal-Inn/RK Julbach I (769 Ringe).

In der Einzelwertung Senioren verwies Walter Steiner (RAG Rottal-Inn/RK Hirschbach) mit 287 Ringen die Mitstreiter Stefan Kopyt (RAG Rottal-Inn/RK Kößlarn) mit 283 Ringen und Franz Aigner (RAG Rottal-West/RK Fünfleiten) mit 281 Ringen auf die Plätze zwei und drei. Im Finale der besten fünf Schützen aus allen Klassen zeigte dann ebenfalls Walter Steiner die beste Schießleistung und setzte sich vor Stefan Kopyt, Christa Birndorfer, Franz Aigner und Josef Geiselhöringer durch. Die Meisterschaft mit der KK-Pistole PK-1 gewann Konrad Jetzlsperger (RAG Rottal-Inn/RK Hirschbach) mit 287 Ringen vor Albrecht Zeilhuber (RAG Inntal/RK Julbach) mit 284 Ringen. Den 3. Platz belegte Walter Steiner mit 267 Ringen vor Michael Bierig mit 263 Ringen (beide RAG Rottal-Inn/RK Hirschbach) und Fritz Unterbuchberger mit 259 Ringen (RAG Rottal-Inn/RK Simbach).

− red