Berichte aus dem Jahr 2023

 

Neujahrsempfang der Rottaler Reservisten

PNP 06.01.2023

 

Bad Birnbach

Experte: „Krieg wird Sicherheitslage über Jahre prägen“

General a.D. Erhard Bühler spricht beim Neujahrsempfang der Reservisten im Artrium

Neujahrsempfang (v.l.): MdL Martin Wagle, Landrat Michael Fahmüller, stellv. Landrätin Cornelia Wasner-Sommer, Bürgermeisterin Dagmar Feicht, General a.D. Erhard Bühler, MdL Ralf Stadler, Kreisvorsitzender Alban Friedlmeier, MdL Oskar Atzinger, Ex-BR-Nachrichtenchef Ruthart Tresselt, Landesvorsitzender Fabian Forster, Ex-MdL Reserl Sem und Ehrenbürger Josef Hasenberger.

 

Nach zwei Jahren Zwangspause bauten die Rottaler Reservisten den Ruf ihres Neujahrsempfangs als hochkarätige sicherheitspolitische Veranstaltung weiter aus. Mit General a.D. Erhard Bühler kam ein ausgewiesener Militär-Experte ins ländliche Bad.

Schon vor zwei Jahren hatte er die Zusage gegeben, Corona ließ die Veranstaltungen aber nicht zu. Er begann und endete mit der Bundeswehr. Sie sei – obwohl verfassungsmäßiger Auftrag – heute nicht mehr in allen Teilen zur Landes- und Bündnisverteidigung fähig. Die Erkenntnis stand bereits vor acht Jahren im Weißbuch. Dabei habe es zu Russland bereits 2008 (Überfall auf Georgien) kritische Stimmen gegeben, auch zur Energiefrage. „Jeder in der NATO konnte sehen, dass es eine angriffsfähige Armee war“, betonte Bühler mit Blick auf das, was 2021 vor der Ukraine-Grenze aufmarschierte. Aber: Auch er habe bis zum Tag vor dem Einmarsch nicht geglaubt, dass Putin die ganze Ukraine angreife, sondern vorwiegend den Donbas.

Neben dem russischen Narrativ der Nazis bezeichnete Bühler einen möglichen Angriff der NATO als „absurd“. „Es gibt kein einziges derartiges Szenario“, betonte er als Ex-General, der für Übungsszenarien in der NATO in Verantwortung stand. Auch die strategischen Grundlinien wurden besprochen, ehe Bühler den militärischen Verlauf nachzeichnete, vom gescheiterten Zugriff aus drei Richtungen auf das ganze Land über die Konzentration auf den Donbass, verbunden mit Rückschlägen wie der Versenkung des Flaggschiffs der Schwarzmeerflotte und des Abzugs von der Schlangeninsel.

In der jetzigen dritten Phase gehe es Russland darum, den Donbas zu halten. Wichtig dabei: „Alle russischen Ziele wurden angepasst oder verkürzt, weil die Ukraine die Initiative hatte“. Russland finde sich nach zehn Monaten in der strategischen Defensive wieder, aber: Die politischen Ziele blieben dabei die gleichen. „Es ist ein Kampf um Zeit“, lautete das Fazit. „Je mehr Zeit Russland gewinnen kann, desto mehr Ziele können wieder hoch gesetzt werden“, warnte er. Insofern gebe es für Putin nach wie vor den Weg nach Kiew, Odessa und die West-Ukraine. „Die Ukraine sieht das Zeitfenster, daher unternimmt sie jetzt sehr große Anstrengungen“.

Dass es zu diesem Kriegsverlauf kommen konnte, führte er vor allem auf russische Fehlent-scheidungen zurück. „Aber die russische Armee ist lernfähig. Wenn es ihr gelingt, zusätzliche Ressourcen frei zu machen kann das wieder zur Gefahr für die Ukraine insgesamt und darüber hinaus werden“, sagte er. Viele Teile der russischen Armee seien noch gar nicht eingesetzt worden. Sein Fazit: „Die Ukraine muss gewinnen“. Sonst würden auch anderswo Gedanken entstehen, dass es nur einen nuklearen Schirm brauche, um Grenzen verschieben zu können. „In unserem Interesse muss sein, die Ukraine militärisch, finanziell und humanitär zu unterstützen“.

 

Debatte über offensive und defensive Waffen „unsinnig“

 

Deutschland habe viel für die Ukraine getan und stehe doch in internationaler Kritik, weil Exportgenehmigungen nicht erteilt wurden. „Erst mit der Zeitenwende-Rede gab es eine Änderung“. Bühler bezeichnete die Debatte über offensive und defensive Waffen als „unsinnig“. Es fehle jede rationale Begründung, warum Leopard- und Marder-Panzer nicht geliefert würden. „Diese Systeme braucht die Ukraine besonders dringend“. Die Entscheidung, jetzt 40 Marder zu liefern, sei „gut und hoffentlich nicht zu spät“. „Die Diskussion über die Leopard-Panzer wird umso heftiger werden“, sagte er voraus.

Positiv bewertete er den Konsens innerhalb der NATO, keinesfalls Kriegspartei zu werden. Aber: „Gewinnt die Ukraine nicht, wird es international zu dieser Diskussion kommen“. Der Krieg werde die Sicherheitslage in Europa über Jahre prägen, die Aussöhnung werde sehr schwer. Deshalb empfahl der General, jetzt die Diplomatie einzusetzen, aber auch starke militärische Pfeiler zu bauen. Was die Bundeswehr betrifft, habe sie bisher alle Aufgaben zuverlässig erfüllt. In priorisierten Bereichen gebe es „Fähigkeiten, um die uns Bündnispartner beneiden“. Aber offenbar eben nur dort, denn: „Seit 2017 wissen wir, was die Bundeswehr braucht“. Nämlich 130 Milliarden Euro als Anschubfinanzierung für die Versäumnisse von vorher. Soweit der Plan, aber: „Das Wahljahr 2017 war nicht gut für die Bundeswehr“. Die SPD habe sich vom Zwei-Prozent-Ziel verabschiedet. Deshalb sei das neue 100-Milliarden-Paket besonders wichtig. Es gab laut Bühler auch eine Blaupause für die Beschaffungsorganisation in Agenturform. Es sei aber alles beim Alten geblieben.

Vor der Rede des Generals freute sich der Kreisvorsitzende der Reservisten, Stabsfeldwebel d.R. Alban Friedlmeier, dass es wieder einen Neujahrsempfang geben konnte. Man gehe „mit guten Vorsätzen, hoffnungsvoll aber nicht blauäugig“ ins neue Jahr. Er übte Kritik an der „sträflichen Unterfinanzierung“ der Bundeswehr, bezeichnete die Abschaffung der Wehrpflicht als großen Fehler und brachte eine erweiterte Grundausbildung ins Spiel. Dank sagte er Thomas Bader, der in der Kreisgeschäftsstelle nach sechs Jahren seines Wirkens eine große Lücke hinterlasse. Bürgermeisterin Dagmar Feicht freute sich, dass die Reservisten wieder ins ländliche Bad kamen. Sie empfinde es als Ehre für Bad Birnbach und dankte für die Arbeit der Reservisten.


Mit einem Geschenk bedankte sich Kreisvorsitzender Alban Friedlmeier (links) bei Gerneral a.D. Erhard Bühler für sein Gastspiel im Rottal.


Fahmüller: „Krieg durch nichts gerechtfertigt“

 

Landrat Michael Fahmüller bezeichnete den aktuellen Krieg „durch nichts gerechtfertigt“. Wieder seien Menschen mitten in Europa auf der Flucht. Alleine aus der Ukraine seien derzeit 1200 Flüchtlinge im Landkreis, sagte er und dankte allen Helfern. Er verband dies mit dem Wunsch nach einem baldigen Ende des Krieges. „Wie geht es weiter in Europa“, sei momentan die große Sorge der Menschen. Fahmüller nutzte die Gelegenheit, der Bundeswehr Dank zu sagen für die Hilfe bei der Jahrtausendflut 2016, aber auch während der Pandemie über viele Wochen hinweg.

Auch der Vorsitzende der Landesgruppe Bayern im Reservistenverband kam in den Kurort. Hauptmann d.R. Fabian Forster lobte vor allem die aktive Reservistenarbeit im Rottal. Er empfahl zudem den Podcast von General a.D. Bühler und die Reservisten als gute Adresse, wo sich Bürger für eine wehrhafte Demokratie engagieren können.



Die musikalische Umrahmung oblag den Wittibreuter Musikanten, die mit „Standing Ovations“ belohnt wurden. Durch den Abend führte Stabsfeldwebel d.R. Hans-Martin Sailer.

Von Viktor Gröll

 

 

 

 

10. Alois Maier-Gedächnismarsch

PNP 03.03.2023

Marschieren für den guten Zweck

10. Alois-Maier-Gedächtnismarsch in Ulbering – Erlös für die Feuerwehr-Jugend

Beim Start des 10. Alois-Maier-Gedächtnismarsches der KSRK Ulbering: (von links) Klaus Rotter, Vorsitzender Sparte VdRBw in der KSRK Ulbering, Kreisverbands-Schriftführer Christian Conrads, Stellvertretender KSRK-Vorsitzender Karl Sigl, erster Vorsitzender Otto Wimmer, Schirmherrin und Bürgermeisterin Christine Moser sowie Reservisten-Kreisvorsitzender Alban Friedlmeier. Rechts: ein Teil der Marschierer-Gruppen.

Ulbering. Nach vorangegangenem Schneefall herrschte heuer kurz nach dem Start des 10. Alois-Maier-Gedächtnismarsches der Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft Ulbering wieder Sonnenschein. Und so waren 140 Marsch-Teilnehmer – also rund 40 mehr als im Vorjahr – sowie elf Organisatoren und Helfer ohne Wetter-Beeinträchtigung dabei. Die Veranstaltung findet bekanntlich im Gedenken an den verstorbenen früheren Bürgermeister und Reservisten-Vorsitzenden Alois Maier statt.

Am Start, beim Gasthaus „Zum Geisberger“, hatte Otto Wimmer als KSRK-Vorsitzender die eifrigen Marschierer begrüßt, darüber hinaus auch die Schirmherrin, Bürgermeisterin Christine Moser, die auch nach einem Grußwort das Startkommando gab, sowie den Vorsitzenden des Reservisten-Kreisverbandes, Alban Friedlmeier, und zusätzlich sein Organisatoren-Team in der Reservisten-kameradschaft.

Die Teilnehmer nahmen die beiden sehr gut markierten Strecken (fünf oder zwölf Kilometer) unter ihre Füße, alles verlief unfallfrei, denn die Organisatoren und Helfer hatten für einen reibungslosen Ablauf gesorgt, zusätzlich kümmerte sich die Feuerwehr Ulbering um die Verkehrsabsicherung. Insgesamt waren elf Reservistenkameradschaften mit 52 Teilnehmern sowie zwölf Ortsvereine, Gruppen und Einzelmarschierer mit insgesamt 88 Personen, darunter viele Familien mit Kindern, dabei.

Nach erfolgreichem Marscherlebnis konnten sich die Teilnehmer am Ziel mit kostenloser Gulaschsuppe stärken. Das aufgestellte Spendenglas füllte sich sehr gut, der Inhalt wird heuer im Sinne von Alois Maier der Jugend der Freiwilligen Feuerwehr Ulbering gespendet werden.

Sieger der Meistbeteiligung bei den Ortsvereinen wurde der TSV Ulbering mit 21 Teilnehmern, gefolgt vom Pfarrgemeinderat Ulbering und dem König-Ludwig-Verein mit jeweils neun Marschierern.

In der Wertung für die Reservisten-Gruppierungen hatte die RK Julbach insgesamt 16 Teilnehmer zum Marsch geschickt und war damit die größte Abordnung, gefolgt von der RK Simbach mit acht Teilnehmern und der RK Rotthalmünster mit sieben Marschierern.



Die Ulberinger Reservisten äußerten sich sehr zufrieden mit der zivilen und militärischen Beteiligung, sie bedankten sich bei allen Marschierern, bei Bürgermeisterin Christine Moser für die Schirmherrschaft, beim Reservistenverband Kreisgruppe Rottal, bei den Wirtsleuten Sonja und Josef Geisberger, die das Kellerstüberl zur Verfügung gestellt hatten, und bei der Feuerwehr Ulbering. Ein Dank galt auch allen Spendern, der Bio-Zentrale und dem Simbacher Edeka-Markt, die Verpflegung an den zwei Stationen auf der Strecke zur Verfügung gestellt hatten.

Fotos: Hascher

 

 

 

RAG 6630 Inntal JHV mit Neuwahl

PNP 24.11.2023

Franz Straubinger bleibt an der Spitze

Jahreshauptversammlung der Reservisten-Arbeitsgemeinschaft Schießsport

 

Bei der Neuwahl waren präsent: (von links) Wahlleiter Walter Steiner, Vorsitzender Franz Straubinger, Walter Wagner und Markus Gschwandtner. − Foto: red

Simbach. Die Jahreshauptversammlung der Reservisten-Arbeitsgemeinschaft-Schießsport Inntal (RAG) ist diesmal schnell über die Bühne gegangen. Wichtigster Punkt war die Neuwahl der Vorstandschaft. Dabei wurde Franz Straubinger als Vorsitzender bestätigt.

Die RAG Schießsport Inntal ist ein Zusammenschluss von Schießsport treibenden Reservisten der Kreisgruppe Rottal. Die Vorstandschaft setzt sich aus je zwei Vertretern der Reservistenkameradschaften (RK) Simbach und Julbach zusammen. Ziel ist es, den Schießsport in der Kreisgruppe zu betreiben und zu fördern. Standmietverträge gibt es mit den Feuerschützen Ering und Sportschützen Heraklith. Über die Kreisgruppe Rottal wird auch die Nutzung der Standortschießanlage der Bundeswehr in Freyung-Linden ermöglicht und somit das gesamte Programm der Schießsport-ordnung. Die RAG richtet mehrere Schießwettbewerbe über das Jahr aus oder beteiligt sich an ent-sprechenden Meisterschaften innerhalb der Reservistenvereinigungen. Zudem werden Schießtermine reserviert und für die Mitglieder ausgerichtet.

Nun fand die erste Jahreshauptversammlung nach der Corona-Zeit im Schützenstüberl der Heraklith-Schützen statt. Die Berichte von Vorstand, Schriftführer und Kassenwart fielen denkbar knapp aus. Das Vereinsvermögen wurde bei ganz wenig Kassenbewegungen als zufriedenstellend beschrieben.

69 Personen gehören der RAG Inntal an. Der Wesentliche Tagesordnungspunkt war die Neuwahl der Vorstandschaft. Wahlleiter war Walter Steiner vom Reservistenverband Rottal-Inn. Nach kurzer Zeit stand als Ergebnis fest: Vorsitzender Franz Straubinger, 2. Vorsitzender Anton Schwägerl, Kassier Walter Wagner, Schriftführer Simon Schwägerl, Revisoren Klaus Huber und Alfred Schmid, stellvertretende Revisoren sind Markus Gschwandtner und Michael Nebauer.

Franz Straubinger nannte als nächsten Termin einen Erste-Hilfe-Kurs für Standaufsichten und Schießleiter, der im Januar nächsten Jahres abgehalten werden soll.

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Jahreshauptversammlung RK-KSK Julbach

PNP 09.11.2023

Ehrungen bei den Reservisten

Rückblick auf vergangene Veranstaltungen – Dank an Gemeinde für Renovierung des Kriegerdenkmals

 

Ehrende und Geehrte bei RK und KSK: (von links) Alban Friedlmeier, Koni Mielke (hinten), Klaus Fraunhofer, Gerhard Fenzl, Rene Hofmann, Manfred Bader, Hans Wagner, Werner Huber, Sepp Wagner, Alfred Schmid und Bürgermeister Markus Schusterbauer. − Foto: Jäger

 

Julbach. Bei der gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Reservistenkameradschaft und der Krieger- und Soldatenkameradschaft Julbach wurden langjährige Mitglieder ausgezeichnet. Das Vereinsleben geht momentan etwas zurück.

Die Jahreshauptversammlung fand im Ristorante „Le Castagne“ statt und wurde von Gerhard Fenzl, dem Vorsitzenden der Julbacher Reservistenkameradschaft, geleitet. Unter den Gästen waren Bürgermeister Markus Schusterbauer, Alban Friedlmeier, der Kreisvorsitzende des Verbandes der Reservisten der deutschen Bundeswehr (RK), und Sepp Wagner vom Kreisverband der Bayerischen Kameraden- und Soldatenvereinigung (BKV).

Klaus Fraunhofer, der Schriftführer, gab einen Überblick über die Veranstaltungen, an denen die RK und KSK teilgenommen haben. Dazu gehörten der Verkaufsstand am Nikolausmarkt, die Teilnahme am Volkstrauertag, verschiedene sportliche Veranstaltungen der Reservisten und die Ortsmeisterschaft der Schützen in Julbach. Es wurden auch zahlreiche Besuche bei Kameraden mit „runden Geburtstagen“ durchgeführt. Aktuell hat die RK 86 Mitglieder und die KSK 46. Die Kassen der beiden Vereinigungen sind laut Kassenverwalter Franz Straubinger vernünftig gefüllt. Die Kassenprüfer Markus Schusterbauer und Hans-Peter Brodschelm bestätigten die Vollständigkeit der Belege und die Ordnung der Abrechnungen.

Gerhard Fenzl bedauerte den Rückgang der Aktivitäten im Verein, insbesondere im sportlichen Bereich. Er erklärte, dass dies auf das zunehmende Alter der Mitglieder zurückzuführen sei. Trotzdem habe man bisher bei den Schießveranstaltungen in der Regel gute Ergebnisse erzielt. Um die Aktivitäten wieder zu beleben, soll das Schießtraining im Schießstand in Holzhausen wieder aufgenommen werden.

Auch Koni Mielke, der Vorsitzende der KSK, stellte einen Rückgang der Beteiligung der Vereinsmitglieder fest und betonte, dass es immer schwieriger werde, die Leute zu motivieren. Er bedankte sich bei der Gemeinde für die Renovierung des Kriegerdenkmals und lobte Klaus Huber und Klaus Fraunhofer als tragende Säulen der beiden Vereine.


Bürgermeister Markus Schusterbauer erklärte in seinem Grußwort, dass der Rückgang der Unternehmungen vor allem auf die Corona-Zeit zurückzuführen sei. Zudem gebe es viele Angebote verschiedener Vereine. Er bedankte sich für die Pflege des Kriegerdenkmals und regte an, dass der Verband attraktivere Angebote machen solle.

Alban Friedlmeier, der RK-Kreisvorsitzende, sprach kurz über die sicherheitspolitische Lage in der Ukraine und in Israel und betonte, dass es Zeit brauche, die Bundeswehr wieder flott zu machen. Er plädierte für die Wiederaktivierung der Wehrpflicht als Lösung für die Bundeswehr und die Reservistenvereine.

Der BKV-Vorsitzende Sepp Wagner berichtete von der Auflösung vieler Kameradschaften im Kreis und von der geringen Beteiligung am BKV-Duathlon. In einigen Gemeinden gebe es Probleme mit dem Salutschießen bei Beerdigungen.

Abschließend wurden langjährige Mitglieder mit Anstecknadeln und Urkunden geehrt. Von der Reservistenkameradschaft wurden Sandra Fenzl für zehn Jahre, Gerhard Fenzl, Roland Fischer und Englbert Pieringer für 25 Jahre sowie Hans Wagner, Manfred Girgnhuber und René Hofmann für 40 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet. Gerhard Fenzl erhielt zudem die Ehrennadel in Silber vom Bundesverband der Reservisten für seine langjährige Tätigkeit im Verein. Der KSK Julbach halten seit 25 Jahren Alfred Schmid und Herbert Forstmeier, seit 40 Jahren Werner Huber und Hans Bessel, sowie seit nunmehr 50 Jahren Manfred Bader, Klaus Fraunhofer und Luitpold Kleeberger die Treue.

Alban Friedlmeier lud abschließend zum Neujahrsempfang in Bad Birnbach ein, bei dem der ehemalige Generalinspekteur Eberhard Zorn als Gastredner auftreten wird.

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Kreisgruppe Rottal Vorankündigung

PNP 21.12.2023

Neujahrsempfang mit General a. D. Eberhard Zorn

Ehemaliger Generalinspekteur spricht am 6. Januar

 

Bad Birnbach. Die Reservisten der Kreisgruppe Rottal im Reservistenverband veranstalten am Samstag, 6. Januar, wieder ihren bereits zur Tradition gewordenen Neujahrsempfang. Das Artrium in Bad Birnbach verwandelt sich dabei ab 19 Uhr für einen Abend zur Bühne für alle, die im Rottal mit der Bundeswehr zu tun haben. Besonders stolz sind die Organisatoren darauf, dass kein geringerer als der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr General a. D. Eberhard Zorn die Neujahrsansprache halten wird.

Der einst höchste Soldat der Bundeswehr hatte diesen Dienstposten von April 2018 bis zu seiner Pensionierung im März 2022 inne. In dieser Zeit kam ihm die Aufgabe zu, mit den Verteidigungsministerinnen Ursula von der Leyen, Annegret Kramp-Karrenbauer und Christine Lamprecht zusammen zu arbeiten, die Interessen der Bundeswehr gegenüber ihnen zu vertreten und deren Weisungen in der Bundeswehr umzusetzen.

Musikalisch wird der Abend vom jungen Blasorchester der Musikschule Bad Birnbach gestaltet. Diese Veranstaltung bietet den geladenen Gästen natürlich auch reichlich Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch und zur Meinungsbildung, über die derzeitige sicherheitspolitischen Lage.

− red