Wenngleich nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland jegliche soldatische Pflichterfüllung, jeder noch vorhandener Gedanke an Heldentum von der amerikanischen Besatzungsmacht, aber häufig sogar auch von eigenen Landsleuten in den Schmutz gezogen wurde, fanden sich auch jetzt wieder Leute, die vor allem die Gefallenen und Vermissten der beiden großen Kriege in ehrendem Gedenken festhalten wollten, Der Blutzoll, der allein von Julbach gefordert worden war, ist hoch. 18 Gefallene und 5 Vermisste im Ersten Welktrieg und 56 Gefallene im Zweiten Weltkrieg weisen die traurige Bilanz auf.
Die Neugründung eines Veteranen- und Kriegerverins erfolge im Jahre 1953. In der konstituierenden Gründungs-versammlung ging die neue Vorstandschaft hervor.
1. Vorstand Michael Bader
2. Vorstand Franz Sigl
Kassier Alois Wimmer
Schriftführer Thomas Datzmann
Große Verdienste um die Neugründung des Vereins hatte sich Hans Schwemmer geholt. Er gehört viele Jahre der Vorstandschaft an.
Vordringliche Aufgabe des neugegründeten Vereins war die Neugestaltung des Kriegerdenkmals. Hierbei hatte sich besonders Ludwig Westenkirchner große Verdienste erworben. Er setzte sich unermüdlich für diese Gedenkstätte ein.
Nach Michael Bader wurde Hans Schwemmer zum Vorstand des Veteranen- und Kriegervereins gewählt. Ihm folgte Josef Tischlinger. Hans Schwemmer wurde für seine verdienstvolle Tätigkeit zum Ehrenvorstand ernannt.
Josef Tischlinger blieb Vorstand des Vereins bis zu seinem Tode im Jahre 1977. In seine Amtszeit fiel die Feier zum 100-jährigen Jubiläum im Jahre 1972, welche dank seiner Initiativen zu einem Höhepunkt im Vereinsleben, aber auch zu einem großen Fest für ganz Julbach wurde. Zum Gedenken an alle aus der Gemeine Julbach stammenden Kriegsteilnehmer gestaltete der Veteranen- und Kriegerverein eine große Erinnerungstafel.
Große Verdienste um den Verein hatte sich viele Jahre hindurch Karl Mühlberger erworben. Er, der Berufssoldat der neuen Bundeswehr, gründete 1982 die Reservistenkameradschaft und stellte damit eine Verbindung zwischen den Kriegsteilnehmern und den jungen Bundeswehr-Reservisten her. Karl Mühlberger pflegte Kontakte zu vielen Nachbarvereinen, besonders zur Bundeswehrgarnison in Pocking. Auch zum Kameradschaftsbund in Julbach im Innviertel stellte er einen Verbindung her.
Unvergessen sei auch Hans Krapf. Er leistete im Vereinsleben große Verdienste und wurde 1985 zum Ehrenvorstand ernannt. Ebenso seien, vertretend für viele andere, auch Otto Loher, Hans Mayer , Franz Sager und Franz Hackel genannt, die viele Jahre aktiv in der Vorstandschaft mitgewirkt haben, Otto Loher war lange auch 2. Vorstand.
Die Vorstände nach der Neugründung der Krieger- und Soldatenkameradschaft Julbach:
1953 - 1956 |
Michael Bader |
1956 - 1969 |
Hans Schwemmer |
1969 - 1975 |
Josef Tischlinger |
1975 - 1982 |
Hans Krapf |
1982 - 1992 |
Karl Mühlberger |
1992 - 1998 |
Franz Sager |
1998 - 2021 |
Bodo Mühlberger |
2021 - heute |
Konrad Mielke |
Franz Sager und Otto Loher wurden zu Ehrenvorsitzenden ernannt.
Höchster Mitgliederstand des Vereins im Jahre 1971 mit 120 Mitgliedern.
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